Sport
Fadenkreuz-Skandal: Jetzt spricht endlich Rapid
Nach dem Fadenkreuz-Transparent brechen die Rapid-Bosse ihr Schweigen. Vizepräsident Rosenauer sieht im Vorfall keine "strafrechtliche Relevanz".
Bei der Partie gegen Wolfsberg hisste letzten Samstag ein vermummter Rapid-Chaot im Block West ein Plakat, auf dem Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) und ÖVP-Polizeisprecher Karl Mahrer in einem Fadenkreuz abgebildet waren.
Nachdem sich bereits der Verfassungsschutz in die Affäre eingeschalten hat (Rapid: Verfassungsschutz in Haus von Anti-Kickl-Fan), brechen auch die Verantwortlichen des SK Rapid ihr Schweigen. Der Verein würde das Banner "nicht übermäßig schätzen, aber es ist strafrechtlich nicht relevant", erklärt Vizepräsident Nikolaus Rosenauer, im Brotberuf Jurist, gegenüber der "APA".
"Abschuss dieser Initiative" sollte dargestellt werden
Rosenauer erkennt nichts Schlimmes im Fadenkreuz, schließlich sehe man solche immer wieder bei Demonstrationen oder auf Magazin-Covers. Das Fadenkreuz sei laut Rosenauer "Teil des politischen Diskurses", Kickl und Mahrer werden in diesem Fall von den Fans als "Gesichter" für das geplante Totalverbot der Pyrotechnik ausgemacht.
Rosenauer erklärt weiters, dass mit dem Transparent das "ins Fadenkreuz nehmen der politischen Initiative" oder "der Abschuss dieser Initiative" dargestellt werden sollte. Zudem wurde Kickl und Mahrer damit "nicht an Leib und Leben gerückt".
Eine Antwort auf die Frage, ob das Fadenkreuz-Plakat beim Eingang von Ordnern kontrolliert wurde, konnte der Rapid-Vizepräsident nicht geben.
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(red.)