F1-Star zu Kritik: "Hat sich zu oft den Kopf gestoßen"

Racing-Bulls-Pilot Daniel Ricciardo startet beim Grand Prix von Kanada von Startplatz fünf, war nur 0,178 Sekunden langsamer als Pole-Setter George Russel im Mercedes. Es ist ein kräftiges Lebenszeichen des Australiers, der mit der starken Leistung in Montreal seine Kritiker verstummen lässt.

"Warum ist er noch in der Formel 1? Warum?", sagte Jacques Villeneuve, der Formel-1-Weltmeister von 1997, in Kanada, ließ kein gutes Haar an dem 34-Jährige. Und weiter: "Wenn du es nicht draufhast, geh nach Hause! Es gibt sicher einen anderen, der deinen Platz einnehmen wird. So war das schon immer im Motorsport. Es ist halt die Königsklasse. Es gibt keinen Grund, immer weiterzumachen und immer neue Entschuldigungen zu finden.

"Redet nur scheiße"

Ricciardo konterte jetzt nach seiner Top-Leistung. "Der erzählt doch immer nur Scheiße", wetterte der Formel-1-Star nach dem Qualifying. Die Retourkutsche hatte es in sich: "Ich glaube, er hat sich ein paar Mal zu oft den Kopf gestoßen. Ich weiß nicht, ob er Eishockey spielt oder so."

Die Zukunft des achtfachen Rennsiegers in der Königsklasse des Motorsports ist derweilen noch ungewiss. Während der Vertrag von Teamkollegen Yuki Tsunoda um ein Jahr verlängert wurde, stehen die Zeichen bei Ricciardo auf Abschied aus. Den Kritikern schenkt er aber weiterhin keine Aufmerksamkeit: "Ich werde ihm keine Zeit widmen, all diese Leute können mich mal am Arsch lecken!"