Kein gutes Rennen?

F1-Star kritisiert Las-Vegas-Kurs vor Premiere

Am Freitag steigt die mit Spannung erwartete Premiere der neuen Formel-1-Strecke in Las Vegas. Mercedes-Star George Russell ist kein Fan des Kurses. 

Sport Heute
F1-Star kritisiert Las-Vegas-Kurs vor Premiere
Mercedes-Pilot-George Russell ist vom Kurs in Las Vegas nicht gerade begeistert.
Mercedes-Pilot-George Russell ist vom Kurs in Las Vegas nicht gerade begeistert.

Die Formel-1-Stars brettern in den frühen Freitagmorgenstunden erstmals über den 6,201 Kilometer langen Kurs in der US-Glückspiel-Metropole. Am Freitag (europäischer Zeit) stehen die ersten Trainings auf dem Programm. In Las Vegas selbst ist es aufgrund der Zeitverschiebung später Donnerstagabend, wenn die Boliden erstmals über die 1,9 Kilometer lange Gerade auf dem legendären Strip rasen. 

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    Viva Las Vegas! Die Formel 1 ist erstmals seit 1982 zu Gast in der US-Stadt.
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    Für die Formel-1-Stars ist der Kurs jedenfalls Neuland. Viele ziehen Vergleiche zum Straßenkurs durch Baku. Allerdings bleibt die Strecke eine große Unbekannte. Das Nachtrennen mit Flutlicht, kühle Temperaturen knapp über zehn Grad und die High-Speed-Abstimmung der Boliden werden wohl zur Herausforderung. 

    "Kein ikonischer Kurs"

    Im Gegensatz zum Kurs selbst, wie Mercedes-Pilot George Russell vor dem ersten Training klarmachte. Denn für den Briten ist die Strecke selbst kaum eine Herausforderung. "Das ist kein ikonischer Kurs, wenn es um das Layout geht. Sie ist gemacht, um das Racing zu verbessern", blickte der Brite auf die lange Gerade den Strip hinunter. 

    "Ich bin mir nicht sicher, wie gut das Rennen sein wird, weil es lange Geraden gibt, aber wir alle mit minimalem Abtrieb fahren, wird der Windschatteneffekt nicht so groß sein", führte Russell weiter aus. "Wenn man das DRS mit anderen Strecken vergleicht, wird es nicht so hilfreich sein. Das Wichtigste werden die Reifen sein. Durch die kalten Bedingungen und die langen Geraden wird die Oberfläche der Reifen auskühlen – und anfällig für Graining sein", erklärte Russell weiter. 

    Damit deutete der Brite auch an, dass die größte Herausforderung in der Abstimmung des Boliden steckt. "Es ist schwierig, die Balance zwischen Qualifying- und Rennabstimmung zu finden", meinte der Sieger von einem Formel-1-Rennen. Ebenso könnte der Grip auf der Strecke zur Herausforderung werden, nicht zuletzt deshalb, weil einzelne Passagen tagsüber für den regulären Verkehr geöffnet werden. "Wir haben hier keine Support-Serie, was bedeutet, dass jedes Mal, wenn wir auf die Strecke fahren, es einen Neustart geben wird. Die ersten Runden am Freitag und Samstag werden dreckig und staubig", ist Russell überzeugt. 

    red
    Akt.