Pierre Gasly
F1-Star kassiert in Silverstone 50-Platz-Strafe
Formel-1-Ass Pierre Gasly fasste in Silverstone eine riesige Grid-Strafe aus. Dem Franzosen ist der letzte Startplatz im Grand Prix sicher.
Am Samstagnachmittag steht das Qualifying zum Grand Prix von Großbritannien auf dem Programm. Das für den Sieger eines Formel-1-Rennens jedoch nahezu unbedeutend ist. Denn der Alpien-Pilot kassierte schon zuvor eine Startplatz-Strafe.
Schon vor dem Beginn des Rennwochenendes musste an Gaslys Alpine eine neue Batterie und eine neue Kontrollelektronik verbaut werden, weil die erlaubte Zahl von zwei Batterien überschritten wurde. Deshalb wurde eine Strafversetzung von zumindest 20 Plätzen fällig. Für den ersten verwendeten Bauteil außerhalb der erlaubten Anzahl wird jeweils eine Strafversetzung von zehn Plätzen schlagend, danach je fünf Plätze.
50-Plätze-Strafe
Nachdem allein dadurch schon klar war, dass der Alpine-Pilot den Großen Preis ohnehin aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen wird, entschied sich das Renault-Werksteam, die komplette Motoreneinheit zu tauschen. Gasly erhielt den fünften Verbrennungsmotor, Turbolader, MGU-H und MGU-K, überschritt damit die Grenze von vier erlaubten Komponenten.
All das summiert sich zu einer Grid-Strafversetzung von 50 Plätzen! Allerdings besagt das FIA-Reglement ohnehin, dass ein Pilot ab einer Strafversetzung von 15 Plätzen von der letzten Position ins Rennen gehen muss. Alternativ könnte Gasly noch aus der Box starten. "Wir mussten die Batterie tauschen, wir nutzen die Gelegenheit, um einen zusätzlichen Motor einzubauen, da ich auf jeden Fall als Letzter starten muss", erklärte der Formel-1-Star bei "Canal+".
Mit dem Tausch des kompletten Antriebsstrangs schenkt Gasly zwar mutmaßlich den Grand Prix von Großbritannien ab, verhindert aber ähnliche Zurückversetzungen bei künftigen Rennen.
Auf den Punkt gebracht
- Pierre Gasly wird beim Grand Prix von Großbritannien von der letzten Startposition aus starten, nachdem er eine riesige Grid-Strafe erhalten hat
- Er musste eine neue Batterie und Kontrollelektronik einbauen lassen, was zu einer Strafversetzung von 20 Plätzen führte
- Zudem tauschte das Renault-Werksteam die komplette Motoreneinheit, was zu einer zusätzlichen Strafversetzung von 50 Plätzen führte
- Gasly wird daher entweder von der letzten Position oder aus der Box starten