Kein Teamwork?
F1-Star gegen Teamkollegen: "Kämpft nur für sich"
Haas-Pilot Kevin Magnussen hat in der laufenden Saison vor allem mit Strafen für Aufsehen gesorgt. Nun nahm sein Teamkollege Nico Hülkenberg Stellung.
Der Däne könnte für eine denkwürdige Premiere im Laufe der Saison sorgen. Denn Magnussen hat bereits wegen mehrerer Vergehen zehn Strafpunkte angesammelt. Erhält ein Fahrer innerhalb von zwölf Monaten zwölf Schlechtpunkte, muss er ein Rennen pausieren. Dies ist seit der Einführung der Negativ-Punkte auf der FIA-Superlizenz noch nie vorgekommen.
Von der denkwürdigen Premiere ist Magnussen aber bloß zwei Pünktchen entfernt. Und weil der 31-Jährige alle Strafpunkte in dieser Saison ansammelte, fallen erst im März 2025 wieder Punkte heraus. Magnussen darf sich 18 Rennwochenenden lang keinen Verstoß leisten.
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"Kämpft nur für sich"
Magnussen verteidigte sich immer wieder mit Erklärungen, er habe sich für seinen Teamkollegen Hülkenberg quasi "geopfert", habe Zeitstrafen auf sich genommen, um den Deutschen abzuschirmen, hinterherfahrende Piloten einzubremsen. So machte es der 31-Jährige im Miami-Sprint etwa mit Mercedes-Mann Lewis Hamilton, bekam letztlich 25 Strafsekunden aufgebrummt. Hülkenberg machte so als Siebter zwei Punkte.
Von einer Hilfestellung seines Teamkollegen wollte der deutsche Haas-Pilot aber nichts wissen, fand auf Magnussens Aussagen, er habe sich für das Team geopfert, klare Worte: "Das sehe ich anders. Zu dem Zeitpunkt war ich schon vorne und hatte einen Abstand, ich habe die Position schon abgesichert gehabt", unterstrich Hülkenberg.
"Ich denke", fügte der Deutsche an, "dass er für sich um diesen einen Punkt gekämpft hat. Das muss man auseinander halten", schob der 36-Jährige, der ab nächster Saison für Sauber, das später zum Audi-Werksteam wird, fährt. "Als Fahrer versucht man, sich von diesen Zwischenfällen fernzuhalten, sauber zu bleiben, dass man mit diesen Dingen nicht Konzentration und Energie verschwendet", unterstrich Hülkenberg.