Wegen "Schummel-Vorwurf"

F1-Rivale über Red Bull: Brechen eindeutig Regeln

Vor dem Grand Prix in Austin ortet Oscar Piastri bei Red Bull einen Regelbruch. Max Verstappen beteuert die Unschuld des Rennstalls.

Sport Heute
F1-Rivale über Red Bull: Brechen eindeutig Regeln
Oscar Piastri ortet im Vorgehen von Red Bull einen klaren Regelverstoß.
IMAGO/PanoramiC

Vor dem Formel-1-Grand-Prix in Austin geht es heiß her. Der "Schummel"-Eklat um Red Bull Racing rund um den vermeintlichen Bruch der Parc-Ferme-Regeln wirbelten reichlich Staub auf. Spekulationen über einen Wettbewerbsvorteil wurden laut.

Vor dem Rennwochenende äußerte sich McLaren-Pilot Oscar Piastri zu den Vorwürfen, ortete einen klaren Regelverstoß. Weltmeister Max Verstappen hingegen versuchte die Relevanz der Technologie zu relativieren und erteilte Spekulationen über Wettbewerbsvorteile eine klare Absage.

Red Bull bricht Grenzen

Piastri bestätigte, dass das Austesten der Grenzen des technischen Reglements in der Formel-1, gang und gäbe sei. Dennoch sehe der McLaren-Pilot im Vorgehen von Red Bull einen klaren Regelverstoß.

"Das ist es, was die Formel 1 ausmacht - aber nach dem, was ich gehört habe und was man mir gesagt hat, ist so etwas keine Überschreitung der Grenzen. Es ist ein Regelbruch." Allerdings wolle er sich nicht einmischen, er wisse zu wenig über das Geschehen: "Es ist nicht wirklich meine Sache."

Dem britischen Online-Portal "Autosport" zufolge, hätte eines der Formel-1-Teams, namentlich Red Bull Racing, einen technischen Regelverstoß begangen. So soll eine Vorrichtung in den Autos ermöglichen, die Bodenfreiheit der Boliden nach dem Qualifying anpassen zu können. Dies würde in einem klaren Verstoß der Parc-Ferme-Regeln resultieren, da diese das Verstellen der Wagenhöhe vor dem Rennen verbieten.

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Verstappen beteuert Unschuld

Bei einer Pressekonferenz zeigte sich Weltmeister Verstappen verwundert über die letzten Berichte eines vermeintlichen Regelverstoßes von Red Bull. "Als ich das las, dachte ich an andere Teams, die das machen, und dann fand ich heraus, dass es sich auf unser Team bezog."

"Für uns war es ein einfaches Werkzeug, das sich leicht einstellen ließ, wenn die Teile nicht zusammen waren. Aber wenn das ganze Auto erst einmal zusammengebaut ist, kann man es nicht mehr verändern. Für uns ändert sich also nichts", erklärte der Niederländer. Die Aufregung sei für ihn nicht mehr als ein "Sturm im Teeglas".

Auf die Frage, ob die Vorrichtung zur Höhenverstellung ihm einen Wettbewerbsvorteil eingebracht hätte, antwortete Verstappen kurz und bündig: "Nein." Trotzdem stimmte Red Bull nach Gesprächen mit dem Motorsport-Weltverband FIA zu, die Vorrichtung wieder zu entfernen.

Auf den Punkt gebracht

  • Vor dem Grand-Prix in Austin beschuldigt McLaren-Pilot Oscar Piastri das Team Red Bull eines klaren Regelverstoßes bezüglich der Parc-Ferme-Regeln, während Weltmeister Max Verstappen die Vorwürfe vehement zurückweist und die Relevanz der Technologie relativiert
  • Piastri sieht im Vorgehen von Red Bull einen eindeutigen Regelbruch, während Verstappen die Aufregung als übertrieben abtut und betont, dass die Vorrichtung keinen Wettbewerbsvorteil verschafft habe
red
Akt.