F1-Experte mit klaren Worten zu Hamilton-Krise

Sieben WM-Titel fuhr Hamilton in seiner erfolgreichen Karriere bereits ein, dazu 103 Rennsiege. Seit nun über zwei Jahren stand der 39-Jährige aber nicht mehr ganz oben auf dem Siegerpodest. Zuletzt triumphierte Hamilton im Jahr 2021, fährt seit den umfangreichen Regeländerungen des Jahres 2022 nur hinterher. 

Und sieht in der aktuellen Saison auch gegen seinen Mercedes-Teamkollegen George Russell kein Land. Der 26-Jährige holte in den beiden bisherigen Saisonrennen die guten Ränge fünf und sechs, Hamilton blieb in seinem letzten "Silberpfeil"-Jahr mit den Plätzen sieben und neun deutlich hinter den Erwartungen zurück. 

"Mental schon bei Ferrari"

Das hänge auch mit dem bevorstehenden Wechsel des 39-Jährigen von Mercedes zu Ferrari zusammen, meinte zumindest der ehemalige Formel-1-Pilot David Coulthard gegenüber "Channel 4". Am 1. Februar wurde bekannt, dass der Siebenfach-Weltmeister eine Klausel in seinem Mercedes-Vertrag zieht, die es ihm erlaubt, den Rennstall bereits mit Jahresende zu verlassen. Hamilton wechselt dann 2025 zum italienischen Traditionsrennstall. Dabei hatte der Formel-1-Star erst im August 2023 für zwei weitere Jahre bei Mercedes unterschrieben.

"Er kommt mit diesem Auto einfach nicht zurecht", erklärte Coulthard die Hamilton-Schwächephase, deutete auch an, dass Mercedes bereits die Entwicklung des Autos in Richtung Russell vorantreibe. "Man merkt, dass George gerade seine Rundenzeiten verbessert, und man spürt, dass Lewis Rückstand hat", so der Sieger von 13 Formel-1-Rennen weiter. 

"Im Moment sieht es so aus, dass Hamilton, nach seiner Entscheidung, zu Ferrari zu gehen, mental schon dort ist", meinte Coulthard weiter, ließ durchblicken, dass der Brite mit Mercedes bereits abgeschlossen habe. "Aber was wir sicherlich wissen: Wenn er ein Performance-Fenster mit dem Auto finden, dann wird er auch abliefern", unterstrich der schottische Rennfahrer, dass man Hamilton nie abschreiben dürfe.