Extremwetter – 55 Wiener Schulen melden Wassereintritt

Gestern mussten bereits die ersten Häuser wegen Überschwemmungen evakuiert werden, nun sind am heutigen Montag auch einige Wiener Schulen von den Folgen der heftigen Regengüsse der letzten Tage betroffen. Immer wieder kommt es zu Wassereintritten, welche den Schulbetrieb stören oder gar nicht möglich machen. Die Situation wird derzeit begutachtet.

55 Schulen betroffen

Momentan sind 55 Schulen von Wassereintritten betroffen. Laut einer Sprecherin der Stadt Wien variieren die Schadensmeldungen in ihrer Schwere, die meisten Fälle sind jedoch leicht oder mittelschwer. Die Situation an den Wiener Schulen wird laufend begutachtet, definitive Einschätzungen zur momentanen Lage wird es in den nächsten Tagen geben. Manche der entstandenen Schäden konnten bereits behoben werden, es treffen aber auch laufend neue Meldungen ein. Das finanzielle Ausmaß der Schäden an den Pflichtschulen in der Hauptstadt kann bisher noch nicht eingeschätzt werden, heißt es zu "Heute".

Schulstandorte teilweise nicht in Betrieb

An den betroffenen Schulen wird bereits daran gearbeitet, diese wieder instand zu setzen. Für den heutigen Tag sind sechs Schulstandorte aus präventiven Sicherheitsgründen nur teilweise nutzbar oder gar nicht in Betrieb. Der Unterricht wird in eingeschränkter Form fortgeführt oder auf benachbarte Schulen verlagert. Durch die Überschwemmungen und Behinderung der Öffis kam es heute bei einigen Lehrern zu einer Dienstverhinderung. In vielen Schulen herrscht deshalb ein Notbetrieb.

Betroffen von den Unwetterschäden ist beispielsweise die offene Volksschule Prücklmayrgasse. Diese wurde zwei Jahre lang saniert und die Schüler mussten in ein Ausweichquartier übersiedeln. Nachdem sie gerade wieder an ihren ursprünglichen Schulstandort zurückkehren konnten, muss diese nun auf Notbetrieb umstellen. Rund herum sei laut einer betroffenen Mutter alles schlammig, "Heute" berichtete.