Wetter-Wechsel

Extremer Wintereinbruch – 1 Meter Schnee in Österreich

Österreich steht turbulentes Wetter bevor! Es tobt nämlich nicht nur ein kräftiger Sturm, sondern es fallen auch große Regen- und Schneemengen.

André Wilding
Extremer Wintereinbruch – 1 Meter Schnee in Österreich
Österreich steht der nächste Wintereinbruch bevor.
Martin Huber / picturedesk.com (Symbolbild)

In den kommenden Tagen steht in Österreich turbulentes Wetter bevor. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale muss man besonders am Freitag mit stürmischem Wind rechnen, zudem fallen in den Alpen große Regen- und Schneemengen. Auf den Bergen nimmt die Lawinengefahr deutlich zu.

Der Alpenraum gerät ab Donnerstag unter den Einfluss eines Sturmtiefs namens "Zoltan" mit Kern über Nordeuropa. "Am Freitag und Samstag stellt sich in Österreich eine ausgeprägte Nordwestlage ein", analysiert Nikolas Zimmermann, Meteorologe der Unwetterzentrale. "In den Alpen kommen am Freitag und Samstag große Regen- und Schneemengen zusammen, zudem lebt an der Alpennordseite und im Osten zunehmend stürmischer Wind auf". Zu Heiligabend breitet sich dann von Westen her wieder milde Luft auf das gesamte Land aus und zu Weihnachten steigen die Temperaturen auf bis 15 Grad.

Zunehmend windig und nass

Am Donnerstag fällt im Norden von Beginn an zeitweise Regen. Im Tagesverlauf wird es an der gesamten Alpennordseite immer häufiger nass, dabei liegt die Schneefallgrenze zwischen 600 Meter im Mühlviertel und etwa 1.000 Meter in Vorarlberg. Der Wind weht an der Alpennordseite lebhaft bis kräftig aus West und legt ab dem Nachmittag weiter zu, vom Bodensee bis ins Wiener Becken gibt es auch stürmische Böen. In den Abendstunden wird es an der Alpennordseite dann generell stürmisch.

Schwere Sturmböen um 100 km/h

Der Freitag bringt in weiten Teilen des Landes trübes und nasses Wetter, vom Arlberg bis in die Obersteiermark regnet es anhaltend und zeitweise kräftig. Der Niederschlag greift auch auf den Süden über, dabei besteht besonders in Unterkärnten die Gefahr von Glätte durch gefrierenden Regen. Die Schneefallgrenze liegt von Ost nach West weiterhin zwischen etwa 600 und 1.000 Meter. Der Wind legt noch etwas zu und weht an der Alpennordseite und in einigen Tälern der Nordalpen kräftig mit Sturmböen aus West. "In der Nacht zeichnen sich von Oberösterreich bis ins Wiener Becken teils schwere Sturmböen um 100 km/h ab" warnt der Meteorologe. Auf den Bergen gibt es Orkanböen.

Aktuelle Unwetterwarnungen für Österreich (Wind)
Aktuelle Unwetterwarnungen für Österreich (Wind)
uwz.at

Regen und Schnee

Am Samstag weht anfangs noch stürmischer Westwind und in weiten Teilen des Landes regnet es, nur ganz im Süden bleibt es meist trocken. Die Schneefallgrenze liegt zunächst zwischen 700 und 1.000 Meter, tagsüber sinkt sie im Norden und Osten aber zeitweise bis in einige Tallagen ab und besonders in der Obersteiermark schneit es kräftig. Am Nachmittag lässt der Regen im Westen nach, im östlichen Bergland sowie den Norden bleibt es dagegen noch oft nass.

In Summe kommen bis zum 4. Advent auf den Bergen vom Arlberg bis in die Obersteiermark verbreitet 50 bis 100 Zentimeter Neuschnee zusammen bzw. regional wie etwa im Dachstein-Gebiet auch etwas mehr. "Der Neuschnee wird durch den stürmischen Wind stark verfrachtet, daher muss man am Wochenende mit einer großen Lawinengefahr rechnen", warnt der Experte.

Mildes Weihnachtsfest

Zu Heiligabend fällt an der Alpennordseite und im Osten zeitweise noch etwas Regen, die Mengen fallen aber nur noch gering aus und die Schneefallgrenze steigt gegen 1.200 Meter an. Zu Weihnachten kommt dann vielerorts die Sonne zum Vorschein und bei teils lebhaftem Westwind steigen die Temperaturen auf bis zu 15 Grad im Norden und Osten des Landes. Damit zeichnet sich etwa in Wien eines der bislang wärmsten Weihnachten der Messgeschichte ab.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
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