Bittere Folgen für Kunden
Extrem-Wetter – diese Branche befürchtet "Totalausfall"
Frost statt Frühling: Die Wetterlage treibt einer Sparte die Sorgenfalten auf die Stirn. Jetzt ist sogar von einem "Totalausfall" die Rede.
Der Klimawandel sorgt für einen schalen Beigeschmack. "Es war einfach viel zu warm für unsere Trauben, viel zu heiß", erklärte der Wiener Winzer Michael Edlmoser kürzlich in der ORF-Sendung "Zeit im Bild 2".
Wegen der zunehmenden Hitze und Trockenheit fallen hierzulande beliebte Weinsorten künftig aus. Außerdem kommt noch eine steigende Gefahr durch Spätfröste im Frühjahr dazu. Wird es wärmer, werden gewisse Weinsorten in Österreich ungenießbar.
Wetterumschwung trifft Weinbranche
Die zunehmenden Wetterextreme sorgen bei Winzern für Schweißausbrüche. "Nach warmer Witterung und Tagen mit fast 30 Grad haben die Weinreben längst ausgetrieben", erklärt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) gegenüber "Heute". "Die frischen grünen Triebspitzen wurden nun aber einer harten Prüfung durch Forst und Minusgrade unterzogen."
Schlechte Nachrichten für Weingenießer: "Aus den Vorjahren wissen wir, dass das zu herben Ertragsverlusten oder gar zum Totalausfall ganzer Jahrgänge führen kann", so die Politikerin.
Über die genaue Höhe der drohenden Verluste kann laut Landesrätin zum jetzigen Zeitpunkt nur "spekuliert" werden. Für Konsumenten wären die Folgen jedenfalls bitter: Ernteausfälle könnten schließlich für höhere Weinpreise im Supermarkt sorgen.