Hohe Geldstrafen drohen

Expertin warnt – so viel kann dich Fahrerflucht kosten

Beim Einparken kurz abgelenkt und schon ist es passiert: einen anderen Pkw beschädigt. Eine ÖAMTC-Expertin warnt jetzt vor Fahrerflucht.

Oberösterreich Heute
Expertin warnt – so viel kann dich Fahrerflucht kosten
Stefanie Simunovic vom ÖAMTC warnt: Wer einen Parkschaden nicht meldet, muss mit hohen Geldstrafen rechnen.
ÖAMTC

Autofahrer kennen das: Man ist gestresst, sucht einen Parkplatz, verlässt sich auch noch auf die Sensoren, übersieht einen anderen Wagen. Und plötzlich kracht es. Ein Schaden passiert schneller als gedacht.

Eine Expertin erklärt jetzt, worauf Lenker in solch einer Situation achten sollen. Stefanie Simunovic, Juristin vom ÖAMTC Oberösterreich, warnt davor, beim Ein- oder Ausparken in Abwesenheit des Fahrzeughalters einen Schaden zu verursachen. Das muss auf jeden Fall ohne unnötigen Aufschub bei der nächsten Polizeiinspektion gemeldet werden.

Außerdem wichtig: "Eine Nachricht hinter den Scheibenwischer des beschädigten Fahrzeugs zu klemmen, ist nicht ausreichend", so Simunovic. "Es kann aber zusätzlich zur polizeilichen Meldung gemacht werden."

Eine Nachricht hinter den Scheibenwischer des beschädigten Fahrzeugs zu klemmen, ist nicht ausreichend.
Stefanie Simunovic
ÖAMTC-Juristin

Bis zu 2.200 Euro Strafe

Personen, die den Unfall nicht melden, müssen tief in die Geldbörse greifen: Bis zu drei Verwaltungsstrafen drohen ihnen auf einen Schlag. Das sei auch der Fall, wenn der Schaden der Polizei verspätet bekanntgegeben wird.

Drastische Folge: Allein durch Verwaltungsstrafen kommen so oft einige hundert Euro zusammen. "Die Höchststrafe für die Vergehen würde theoretisch im Extremfall drei Mal je 726 Euro betragen", berichtet Anita Mayer vom ÖAMTC gegenüber "Heute". Das sind in Summe fast 2.200 Euro.

"Besonders ärgerlich wird die Sache, wenn man beim Parkvorgang gar nicht bemerkt hat, dass man ein fremdes Fahrzeug touchiert hat", so Simunovic. Denn dann müsse der Betroffene der Behörde oder dem Verwaltungsgericht glaubhaft machen, dass der Unfall "unbewusst" passiert ist. Verliert man dieses Verfahren, folgen weitere Kosten.

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