Neue Regierung im Amt

Experten entsetzt – Neuseeland will Rauchverbot kippen

Neuseelands neue Regierung plant, das unter der ehemaligen Premierministerin Jacinda Ardern beschlossene Rauchverbot wieder abzuschaffen.

Newsdesk Heute
Experten entsetzt – Neuseeland will Rauchverbot kippen
Das generelle Rauchverbot in Neuseeland soll wieder fallen.
Getty Images/iStockphoto

Neuseelands neue Regierung ist gerade erst im Amt und schon für einen Aufschrei unter Gesundheitsexperten gesorgt. Kurz nach seiner Verteidigung am Montag kündigte der konservative Premier Christopher Luxon an, Teile der drastischen Anti-Tabak-Gesetze der linken Vorgängerregierung kippen zu wollen.

Mit diesem Schritt will die Koalition Steuersenkungen finanzieren. Das "Smokefree"-Gesetz hätte im nächsten Jahr den Verkauf von Zigaretten an alle nach 2008 Geborenen verboten und hat weltweit für Aufsehen gesorgt. "Es gibt keinen guten Grund, den Verkauf eines Produkts zuzulassen, das die Hälfte der Menschen tötet, die es verwenden", hatte die damalige stellvertretende Gesundheitsministerin Ayesha Verrall erklärt. Die Maßnahmen zählten zu den strengsten der Welt: Verstöße umfassten Strafgelder in Höhe von bis zu 150.000 Dollar.

"Unglaublicher Rückschritt"

Befürworter einer rauchfreien Gesellschaft sind entsetzt über die neuen Pläne. "Dies ist ein unglaublicher Rückschritt bei weltweit führenden, absolut hervorragenden Gesundheitsmaßnahmen", sagte etwa Richard Edwards, Experte für öffentliche Gesundheit an der Universität von Otago.

Großbritannien hatte gerade angekündigt, dem Vorbild Neuseelands zu folgen und künftige Generationen ebenfalls "rauchfrei" machen zu wollen.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red
    Akt.