E-Control-Chef

Experte verrät, wer jetzt Stromanbieter wechseln sollte

Wolfgang Urbantschitsch rät vielen Stromkunden, noch vor dem Winter den Anbieter zu wechseln. Das hat einen speziellen Grund.

Michael Rauhofer-Redl
Experte verrät, wer jetzt Stromanbieter wechseln sollte
Wolfgang Urbantschitsch
ORF

Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control, wagte am Sonntagabend in der ORF-"ZIB2" einen Ausblick auf den heurigen Winter und prognostizierte, wie teuer das Heizen in Österreich sein wird. Das tat er auch vor dem Hintergrund der auslaufenden Strompreisbremse und möglichen Lieferengpässen bei Gas aus Russland. Die Haushalte müssen ab 1. Jänner also wieder den vollen Strompreis berappen.

Die Preise seien mittlerweile gesunken, daher sei es der richtige Zeitpunkt, die Stromkostenbremse auslaufen zu lassen. Man könne hier also durchaus ohne staatliche Subventionen auskommen. Für viele Kunden sei es jedoch noch vor dem Winter ratsam, sich nach anderen Anbietern umzusehen, so könnte man künftig aufgrund von Fixpreis-Angeboten einiges sparen.

Preise sollten stabil sein

"Nicht auszuschließen" seien Preisschwankungen, falls Russland nicht mehr liefert. Aber die Preise sollten – auch bei kurzfristigen Schwankungen – großteils stabil sein, auch, falls dieser Fall eintreten sollte. Das liegt daran, dass Gas auch über andere Wege nach Europa kommt. Auch hier könnten sich Kunden Fixpreise für zwölf Monate sichern, rät der Experte.

Doch nicht nur der Strompreis an sich sei zu beachten. Moderatorin Margit Laufer brachte auch die Netzkosten ins Spiel. Die Arbeiterkammer rechne hier etwa mit 60 Euro mehr pro Jahr. In dieser Größenordnung könne man sich bewegen, so Urbantschitsch. Der Grund: Aktuell müsse ins Stromnetz investiert werden. Das sei "notwendig, um diese Transformation zu schaffen". Aus diesem Grunde würden auch die Netztarife steigen.

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    <strong>20.10.2024: Tourist (29) braucht ein Sackerl – soll 200 Euro zahlen</strong>. Ein  29-jähriger Brasilianer hat an der Selbstbedienungskasse im Supermarkt das Papiersackerl nicht gescannt. <a data-li-document-ref="120067032" href="https://www.heute.at/s/tourist-29-braucht-ein-sackerl-soll-200-euro-zahlen-120067032">Das kommt ihn nun teuer zu stehen.</a>
    20.10.2024: Tourist (29) braucht ein Sackerl – soll 200 Euro zahlen. Ein 29-jähriger Brasilianer hat an der Selbstbedienungskasse im Supermarkt das Papiersackerl nicht gescannt. Das kommt ihn nun teuer zu stehen.

    Auf den Punkt gebracht

    • Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control, prognostizierte in der ORF-"ZIB2", dass die Haushalte in Österreich ab 1
    • Jänner wieder den vollen Strompreis zahlen müssen, da die Strompreisbremse ausläuft
    • Er rät, vor dem Winter den Stromanbieter zu wechseln, um durch Fixpreis-Angebote zu sparen, und weist darauf hin, dass auch die Netzkosten aufgrund notwendiger Investitionen steigen werden
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