Wetter
Experte sagt jetzt 70 Zentimeter Neuschnee und Sturm an
Die letzten Jänner-Tage und der Auftakt in den Februar verlaufen ausgesprochen turbulent. Österreich muss sich auf reichlich Neuschnee einstellen.
Die letzten beiden Tage des Jänners und die ersten Tage des Februars verlaufen in Österreich turbulent. Eine festgefahrene Wetterlage sorgt beginnend mit Montagnachmittag wiederholt für Fronten an die Alpennordseite, hier kommen bis zum nächsten Wochenende große Neuschneemengen zusammen. Abseits der Nordalpen wird weniger Schnee das beherrschende Thema sein, denn viel mehr stürmischer West- bis Nordwestwind. Erst ab dem kommenden Wochenende könnte sich mit einem Hoch wieder stabileres Wetter einstellen.
Erste Schneefront am Montag
Die neue Woche startet noch ruhig mit Sonne, Wolken, in den südlichen Becken auch mit Nebel und Hochnebel. Im Laufe des Montags trübt es sich jedoch nördlich der Alpen ein und am Nachmittag setzt Schneefall ein. Dieser hält in den Nordstaulagen von Vorarlberg bis ins Mostviertel bis Dienstagmittag an. Diese erste Front gehört zum Tief NICOLAS mit Kern über Finnland.
Die größten Neuschneemengen sind mit 20 bis 30 Zentimeter im Ausseer- und im Mariazellerland zu erwarten, verbreitet kommen aber vom Tiroler Unterland bis zu den Voralpen Niederösterreichs 10 bis 20 Zentimeter zusammen. Mit der Front kommt im Donauraum und im Osten, teils aber auch in so manchem Tal der Nordalpen und im föhnigen Osttirol und Oberkärnten kräftiger bis stürmischer West- bis Nordwestwind auf. Sturmböen von 75 bis 90 km/h gibt es vom Wienerwald bis zur Rax.
Weiterer Schnee im Anmarsch
Am Dienstag beginnt es nach vorübergehender Wetterberuhigung am Nachmittag besonders in den Nordalpen wieder zu schneien, bis Mittwoch sind hier abermals fünf bis zehn Zentimeter Neuschnee zu erwarten. Am Mittwochabend intensiviert sich der Schneefall von Vorarlberg bis zur nördlichen Obersteiermark, in diesem Streifen schneit es auch am Donnerstag anhaltend und teils kräftig. Dabei steigt die Schneefallgrenze vorübergehend auf 400 bis 800 Meter an.
Aus heutiger Sicht kristallisieren sich zwei Schwerpunkte beim Neuschnee heraus: Rund um den Arlberg ist mit Mengen von rund einem Meter zu rechnen und auch von den Kitzbüheler Alpen bis zum Mariazellerland sind Neuschneemengen von durchaus 30 bis 70 Zentimeter möglich. Generell nur wenig oder sogar gar kein Neuschnee kommt in der neuen Wetterwoche im östlichen Flachland zusammen, von Unterkärnten bis ins Südburgenland bleibt es ohnehin meist trocken und hier stehen auch die Chancen auf Sonnenschein stets am besten.
Wochenende noch unsicher
Richtung kommendes Wochenende gehen die Wettermodelle derzeit noch weit auseinander, die Nordstaulage mit größeren Neuschneemengen könnte sich aber noch bis zum Samstag hin fortsetzen. Anschließend dürfte sich das Wetter aber beruhigen, ein zunehmend kräftiges Hoch platziert sich nach derzeitigem Stand genau über Mitteleuropa.