Coronavirus

Experte hat jetzt Schreckens-Prognose für Schulen

Knapp 1.200 positive Antigentests hat es zum Schulstart in Österreich gegeben. Ein Experte zeigt sich besorgt und hat eine düstere Vorhersage.

André Wilding
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Ein Experte ist sich bereits sicher: "Die Schulen werden sich quasi selbst schließen."
Ein Experte ist sich bereits sicher: "Die Schulen werden sich quasi selbst schließen."
iStock (Symbol)

Nach Angaben des Bildungsministeriums waren von den zum Schulstart am 10. Jänner von Kindern und Jugendlichen abgegebenen Coronavirus-Antigen-Schnelltests insgesamt 1.165 positiv"Heute" berichtete. Zum Schulstart wurden dabei etwa rund 700.000 Schüler im Klassenzimmer getestet.

Die meisten positiven Ergebnisse gab es in der Bundeshauptstadt Wien (271), gefolgt von Niederösterreich (180), Tirol (160), Oberösterreich (138), der Steiermark (128), Salzburg (112), Kärnten (83), Vorarlberg (59) und dem Burgenland (34). Dabei handelt es sich allerdings vorerst nur um Verdachtsfälle.

Schlagen einer oder mehrere Tests an, werden die jeweiligen Schüler zum Verdachtsfall und sofort aus der Klasse genommen. Die anderen Schüler können weiter unterrichtet werden. Erst wenn der Verdacht per PCR-Test bestätigt ist, werden Maßnahmen ergriffen.

"Zahlen werden sich verdoppeln"

Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hat jedenfalls bereits am Montag prognostiziert, dass in den nächsten Tagen mit einem weiteren Anstieg der Fälle zu rechnen sein wird. "Die Zahlen werden sich verdoppeln", stellte der SP-Politiker klar. Grund dafür seien eben die stark ansteigenden Tests aufgrund der Rückkehr der Kinder in die Schulen.

Laut "Kronen Zeitung" sitzen nach den verlängerten Weihnachtsferien bis zu 234.000 Kinder und Jugendliche in 11.400 Klassen an 630 Schulen wieder im Unterricht. Die Frage, die sich nun viele Experten – und wohl auch viele Eltern – stellen ist, wie lange die Schulen angesichts der steigenden Zahlen im Land noch offen bleiben können.

Fachleute sind sich jedenfalls schon jetzt sicher, dass sich durch die Lockerungen der Quarantäne-Regeln viele Personen in Österreich gleichzeitig mit der Omikron-Variante des Coronavirus anstecken werden. An den Schulen bereitet man sich daher schon seit geraumer Zeit auf mögliche Personal-Ausfälle vor.

"Schulen werden sich quasi selbst schließen"

Bereits ab zwei positiven Corona-Fällen in drei Tagen wird die betroffene Klasse gesperrt – und zwar für fünf Tage und alle Kinder. Bei einem Fall findet der Unterricht weiterhin statt, berichtet die "Krone". Experten sind jedenfalls mehr als besorgt und schlagen Alarm.

"Man befeuert das, was man eigentlich verhindern will. Auch in den Schulen werden die Lockerungen dazu führen, dass sie sich dann quasi alle selbst schließen", stellt der IHS-Gesundheitsökonom Thomas Czypionka im Gespräch mit der "Krone" unmissverständlich klar.

Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr will davon aber nichts wissen. "Wir verfolgen entschlossen unser Ziel: sichere und offene Schulen", wird der Neos-Politiker in der Tageszeitung zitiert. 

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