Wetter

Experte hat düstere Wetter-Prognose für Österreich

Österreich muss sich in dieser Woche warm anziehen, denn eine Eispeitsche friert das Land ein. Ein Experte verrät, wie kalt es noch wird. Die Details!

André Wilding
In Österreich wird es jetzt ordentlich kalt.
In Österreich wird es jetzt ordentlich kalt.
picturedesk.com (Symbolbild)

Eine Kälte-Welle zieht in den kommenden Tagen über Österreich und lässt die Temperaturen in den Keller rasseln. Es herrscht erhöhte Glatteisgefahr – "Heute" berichtete. "Momentan liegt der Schwerpunkt des Eisregens noch in Süddeutschland und in der Schweiz, hier muss man mit teils starkem gefrierendem Regen und einer entsprechend hohen Glättegefahr rechnen", weiß UBIMET-Experte Michele Salmi.

In Österreich wird aktuell vor allem am Bodensee und im Außerfern stellenweise gefrierender Regen gemeldet, allerdings steigen die Temperaturen hier bald ins Plus. Ansonsten fällt meist noch Schnee bzw. nach Osten und Süden zu ist es noch trocken.

Eis-Regen kommt nach Wien

"Allerdings breitet sich die mildere Luft in der Höhe im Tagesverlauf ostwärts aus, sodass am Nachmittag und Abend auch im Norden - etwa von Salzburg über Linz bis nach Sankt Pölten - die Gefahr von Glätte durch gefrierenden Regen rasch zunimmt. In der Nacht auf Donnerstag und am Donnerstag in der Früh ist dann schließlich auch im Osten, also inklusive Wien, leichter gefrierender Regen zu erwarten", warnt der Meteorologe.

Bereits in den frühen Morgenstunden – kurz nach Mitternacht – zeigten die Thermometer deutlich unter 0 Grad an. In Klausen-Leopoldsdorf (Niederösterreich) war es mit -15,7 Grad dank Inversion landesweit am kältesten. "Auch die Stationen in 3.000 Meter Höhe im zentralen und westlichen Bergland konnten da mit -11 bis -13 Grad nicht mithalten", erklärt Salmi gegenüber "Heute".

Und auch die kommenden Tage wird es wohl in dieser Tonart weitergehen, denn laut dem Wetter-Experten ist ein Ende der Eis-Peitsche nicht in Sicht – zumindest vorerst! Im Gegenteil: auch in den nächsten Tagen wird sich die Bevölkerung warm anziehen müssen.

Der Ausblick

Am Donnerstag breitet sich von Norden her auch in der Höhe wieder kältere Luft aus und die Glättegefahr geht schrittweise zurück, da der Regen im Norden und Osten des Landes meist wieder in Schnee übergeht. Zudem lässt der Niederschlag im Tagesverlauf generell nach. Bereits in den Abendstunden beginnt es aber von Südwesten her aufgrund eines weiteren Italientiefs neuerlich zu regnen und zu schneien.

Der Niederschlag breitet sich am Freitag auf das gesamte Land aus. Im Westen und Norden fällt dabei etwas Schnee bis in tiefe Lagen, im Süden und Südosten handelt es sich unterhalb von etwa 1.000 bis 1.300 Meter noch um - zeitweise auch kräftigen - Regen. Dabei besteht im zentralen und südlichen Bergland sowie generell im Südosten des Landes gebietsweise weiterhin eine erhöhte Gefahr von Glätte durch gefrierenden Regen.

In der Nacht auf Samstag geht der Regen auch im Süden schrittweise in Schnee über, am Samstag selbst trocknet es aber von Norden her allmählich ab. Erst am Sonntag ist landesweit trockenes, aber neuerlich hochwinterlich kaltes Wetter in Sicht. Dank der ruhigen Bedingungen und der guten Schneelage ist die -20-Grad-Marke inneralpin und in manchen Senken im Norden Sonntagfrüh in Reichweite. Aber auch sonst ist mäßiger bis strenger Frost zwischen -5 und -15 Grad in Sicht. Auch tagsüber setzt sich dann verbreitet Dauerfrost durch, nur in den höheren Lagen des Westens wird es tagsüber deutlich milder.

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