Social Media
Ex-US-Finanzminister sucht Investoren für TikTok-Kauf
Laut Steven Mnuchin müsse TikTok einem US-Unternehmen gehören. Er möchte sie nicht verbieten, sondern neu programmieren.
Während in den USA über ein Verbot von TikTok diskutiert wird, möchte Steven Mnuchin einen anderen Weg einschlagen. Der Ex-Finanzminister unter Donald Trump sucht nämlich nach Investoren, um die Plattform zu kaufen.
Die Kurzvideo-App müsse nämlich einem US-Unternehmen gehören, wie er gegenüber CNCBC meint. Sie soll aber nicht in die Hände der großen Tech-Konzerne landen, weil dies wettbewerbsrechtlich problematisch sein könne. Von den künftig beteiligten Investoren soll allerdings keiner den Dienst alleine kontrollieren, wie Mnuchin erklärte.
"Die Nutzer lieben sie"
Die App für alle US-User zu schließen, sieht er nicht als Lösung. "Die Nutzer lieben sie", wie er erklärt. TikTok müsse aber mit US-Technologie neu programmiert werden.
Aktuell ist er der Chef des Investmentfonds "Liberty Stratetig Capital". Als amtierender Finanzminister war Mnuchin genau für das Gremium zuständig, das sich mit ausländischen Investitionen in den USA befasste. Er habe auch Informationen über die Plattform, die er nicht öffentlich ansprechen dürfe. Sie könne auf jeden Fall "unglaubliche Mengen an Daten sammeln".
Der Feind kommt durch das Display
In den Vereinigten Staaten wird TikTok-Eigentümer ByteDance als chinesisches Unternehmen gesehen, dem unter anderem vorgeworfen wird, Daten der US-Bürger für seine Zwecke zu nutzen. Aktuell ist ein Gesetzesentwurf auf dem Weg, der zum Verbot von dem sozialen Medium führen könnte.
ByteDance weist die Vorwürfe zurück. Sie sei zudem zu 60 Prozent im Besitz westlicher Investoren und der Firmensitz liege auf den karibischen Caymaninseln.