Willi gegen Anzengruber
Ex-Staatssekretär Tursky scheitert bei Innsbruck-Wahl
Der erste Durchgang der Stadtchef-Wahl in Innsbruck ist vorbei! Amtsinhaber Georg Willi und Johannes Anzengruber schafften es in die Stichwahl.
Selten hat eine Wahl in Innsbruck so viel Interesse hervorgerufen, und das nicht nur, weil mit Florian Tursky ein Ex-Staatssekretär antrat. Spannend war, ob sich der FPÖ-Höhenflug auch auf Stadtebene fortsetzt (die Antwort ist nein, sie verlor 3,4 Prozent) – und ob die Grünen vorne bleiben würden (mit -5,3 Prozent knapp).
Niederlage für Tursky
Als Nummer eins geht Amtsinhaber Georg Willi von den Grünen in die Stichwahl am 28. April. Nach 30,9 Prozent im Jahr 2018 kam er jetzt nur auf 22,9 Prozent. In der Stichwahl trifft Willi auf Johannes Anzengruber, der 19,4 Prozent erzielte. Er war mit seiner Liste "Ja – Jetzt Innsbruck" angetreten, nachdem er von seiner Ursprungspartei ÖVP ausgeschlossen worden war.
Die ÖVP trat mit der Abspaltung "Für Innsbruck" und dem Seniorenbund an. Spitzenkandidat war der frühere Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky. Dieser hatte angekündigt, selbst bei einer Niederlage in Innsbruck zu bleiben. Der Ex-Staatssekretär kam mit 10,4 Prozent nur auf Platz 5.
Nicht in Stichwahl
Auch nicht in der Stichwahl: Markus Lassenberger (FPÖ, 15,9 Prozent) und Elisabeth Mayr (SPÖ, 15,2 Prozent). Bei der Gemeinderatswahl gewannen die Grünen mit 18,9 Prozent vor Anzengruber mit 16,8 Prozent. Dritter wurde die FPÖ mit 15,2 Prozent. Die Neos flogen raus, die KPÖ zieht in den Gemeinderat ein.
Auf den Punkt gebracht
- In der ersten Runde der Bürgermeisterwahl in Innsbruck schafften es Amtsinhaber Georg Willi und Johannes Anzengruber in die Stichwahl, während der Ex-Staatssekretär Florian Tursky scheiterte
- Die Grünen bleiben vorne, auch wenn sie einige Prozentpunkte verloren, während die FPÖ an Unterstützung verlor und die Neos aus dem Gemeinderat ausschieden