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Ex-Rapidler Joelinton mit Liebeserklärung an Rapid

Joelinton zählt in der deutschen Bundesliga zu den Senkrechtstartern. Der Ex-Rapidler vergisst dabei nicht auf seine "Lehrjahre" in Wien.

Heute Redaktion
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Rapid hat ein Stürmerproblem. Nach 14 Runden haben die Offensiv-Kicker Deni Alar, Andrei Ivan, Andrija Pavlovic und Veton Berisha gemeinsam (!) erst fünf Liga-Treffer erzielt.

Dass es mit Ex-Legionär Joelinton besser laufen würde, ist reine Spekulation. Fakt ist aber: Der 22-jährige Brasilianer, der im Sommer nach Ende des Leihgeschäfts zurück zu Hoffenheim wechselte, hat den Durchbruch geschafft – und zwar in Deutschland. Nach elf Runden hält "Joe" bei vier Toren und fünf Assists. Auch in der Champions League und im DFB-Pokal hat er schon angeschrieben.

Auf der Klub-Homepage von Hoffenheim verrät Joelinton nun, dass die zwei Jahre in Wien prägend für die weitere Karriere waren.

Deutsch als Schlüssel zum Erfolg

"Das war eine sehr wichtige Zeit für mich. Schon in der ersten Saison habe ich immer gespielt. Es hat gut getan, wieder regelmäßig auf dem Platz zu stehen und in einem anderen Land das Vertrauen des Trainers zu spüren", sagt er.

Besonders wichtig: die Sprache. Bei Rapid hat der Striker Deutsch gelernt – seitdem geht es steil bergauf. "Ich habe viel Zeit investiert und viel gelernt, auch weil ich der einzige Brasilianer bei Rapid war. Da musste ich Deutsch lernen, um mich zu verständigen. In der Kabine und danach wurde ja immer nur Deutsch gesprochen. Da habe ich drei Mal pro Woche einen Kurs besucht. Das war guad", lacht Joelinton.

"I bin a Wiener"

"Ich verstehe Österreichisch besser als Deutsch, sage auch immer: I bin a Wiener. Österreich hat mir viel gegeben, das ist ein super Land und Wien eine großartige Stadt. Die Zeit dort war sehr wichtig für mich. Aber hier in Sinsheim ist es auch schön. Meine Eltern sind hier, meine Freundin, mein Sohn. Von meiner Wohnung bin ich schnell beim Training. Natürlich ist das Angebot hier nicht so groß wie in Wien, aber dadurch ist man auch immer fokussiert auf das Training und die Spiele. Das ist das Wichtigste für meine Karriere."

Obwohl der Rechtsfuß, der seinen Marktwert bereits auf sieben Millionen Euro geschraubt hat, noch viele Jahre vor sich hat, hat er bereits einen Plan für die Zeit nach der aktiven Laufbahn.

"Dann will ich definitiv zurück in meine Heimat und in der Nähe von Recife wohnen. Vorher zum Abschluss noch einmal bei meinem Heimatverein spielen und danach mit meiner Familie und meinen Freunden zusammen sein. So gut es mir hier auch geht, nach der Karriere möchte ich ein Leben in der Sonne und am Strand führen", grinst Ex-Rapid-Star Joelinton.

(red)