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Ex-Radprofi Jan Ullrich bestätigt Drogenkonsum

Heute Redaktion
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    Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd.<i> "Heute"</i> hat eine Auswahl der besten Begründungen.
    Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd. "Heute" hat eine Auswahl der besten Begründungen.
    (Bild: GEPA-pictures.com)

    Der Absturz des Jan Ullrich: Ex-Tour-de-France-Sieger, Doping-Skandal, jetzt ein Nachbarschaftskrieg und ein Geständnis. Fans des Ex-Radprofis sind geschockt.

    Jan Ullrich war einst Deutschlands großes Radsport-Aushängeschild. 1997 siegte er bei der Tour den France. Dann kam der Doping-Skandal um Eufemiano Fuentes und der sportliche Niedergang. 2007 stieg der Deutsche endgültig von Rad. Doch er hörte nicht auf, Schlagzeilen zu machen. Das allerdings lag oft an privaten Problemen - wie auch jetzt. Der Ex-Radprofi hat auf Mallorca einen Nachbarschafts-Streit mit Schauspieler Til Schweiger. Nach einem Eklat gesteht Ullrich nun sogar Drogenkonsum.

    Eklat auf Mallorca

    Was war passiert? Vergangenen Freitag wurde Ullrich am Grundstück Schweigers festgenommen. Begründung: "Gewaltsames Eindringen und Bedrohung." Ullrich meint, er habe sich nur von seinem Nachbarn verabschieden wollen. Schweiger erzählt eine andere Version: "Er kam übers Tor, was wir nicht gesehen haben, weil wir im Poolhäuschen ein Musikvideo angesehen haben. Er ging sofort mit einem Besenstil auf einen Freund von mir los. Ich habe die Polizei gerufen. Die kam dann auch, hat ihn in Handschellen abgeführt."

    Ullrich neben der Spur

    Schweiger berichtet von einem unglaublichen Absturz des 44-jährigen Ex-Sportlers: "Er schläft maximal zwei Stunden pro Tag. Er nimmt massiv Amphetamine. Er sagt, er hat ADHS, und deshalb muss er sie nehmen. Er hat auch morgens um sechs Uhr angefangen, Bier zu trinken. Er hat angefangen, massiv Drogen zu nehmen. Im März hat er meiner Tochter erzählt, er will den Weltrekord im Rauchen brechen. Er hat drei Zigaretten gleichzeitig geraucht. Mir hat er gesagt, er nimmt Kokain auf Rezept, denn Kokain ist für den Körper weniger schädlich als Amphetamine."

    Drogen-Konsum

    Schwere Vorwürfe. Doch Ullrich setzt sich nicht dagegen zur Wehr, sondern bestätigt den Vorwurf des Drogenkonsums: "Die Trennung von Sara und die Ferne zu meinen Kindern - die ich seit Ostern nicht gesehen und kaum gesprochen habe, haben mich sehr mitgenommen. Dadurch habe ich Sachen gemacht und genommen, die ich sehr bereue." Süchtig sei Ullrich aber nicht, trotzdem will er nun eine Therapie machen.

    Kein Ärger

    Schweiger hofft, dass Ullrich zurück in die Spur findet. Sauer auf seinen Nachbarn ist er nämlich nicht. "Ich wünsche mir, dass er aus dem Knast direkt in einen Entzug geht und zu dem Menschen zurückkehrt, der er eigentlich ist. Nämlich ein herzensguter, liebenswerter, großzügiger Mensch, der seine Kinder abgöttisch liebt und seine Frau eigentlich auch." (heute.at)