Brisante Wende

Ex-Politiker getötet: Verdächtiger gesteht, nennt Motiv

Nach dem Fund der Leiche eines ehemaligen Gemeindepolitikers in Völs hat der 51-jährige Tatverdächtigen die Tötung des Mannes gestanden.

Newsdesk Heute
Ex-Politiker getötet: Verdächtiger gesteht, nennt Motiv
Das Landeskriminalamt ist derzeit mit der Auswertung der Spuren sowie mit der Befragung von Zeugen beschäftigt.
Karl-Josef Hildenbrand / dpa / picturedesk.com

Am Mittwoch wurde in Völs ein 75-jähriger Mann tot aufgefunden. Es handelt sich um den ehemaligen Vizebürgermeister des Orts. Ein Verdächtiger wurde festgenommen, "Heute" berichtete.

Massive Gewalteinwirkung im Bereich des Kopfes

Die Obduktion ergab, dass es zu einer massiver Gewalteinwirkung im Bereich des Kopfes gekommen ist. Der ehemalige Vizebürgermeister galt mehrere Tage als vermisst. Er dürfte bereits vor einer Woche an der Kopfverletzung gestorben sein.

Wie am Freitag bekannt wurde, hat der 51-jährige Tatverdächtige, in dessen Haus die Leiche gefunden wurde, die Tötung des 75-jährigen Mannes gestanden. In einer ersten Einvernahme hatte dieser die Aussage noch verweigert, gegenüber dem Haftrichter brach er aber sein Schweigen.

Weil der Mann bei der Tat unzurechnungsfähig gewesen sein könnte, wurde er vorläufig in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Mit Grundstücksgeschäften unzufrieden

Der 51-Jährige äußerte sich auch zu den Hintergründen der Tat, wie die APA berichtet. Offenbar war der 51-Jährige mit Grundstücksgeschäften unzufrieden, die er in der Vergangenheit mit der Gemeinde Völs abgeschlossen hatte. Der 75-Jährige war früher als Kommunalpolitiker tätig gewesen, die beiden Männer hatten einander viele Jahre gekannt.

Angehörige hatten vergangenen Samstag die Polizei alarmiert, nachdem es von dem 75-jährigen Ex-Vizebürgermeister mehrere Tage kein Lebenszeichen gab. Beamte öffneten die Wohnung des Mannes, die sie leer vorfanden. Auch Geldbörse, Schlüssel und Handy des Vermissten fehlten.

Mehrere Tage vermisst

Im Rahmen der polizeilichen Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen ging am Mittwoch ein Hinweis ein, wonach sich der Tatverdächtige, ein 51-jähriger Einheimischer, einem Bekannten anvertraut hätte. Daraufhin begaben sich Beamte des LKA an dessen Wohnadresse, wo er angetroffen und festgenommen werden konnte. Kurz darauf wurde auch der Leichnam des 75-jährigen in einem leerstehenden Nebengebäude des Grundstückes aufgefunden.

Zur Tatwaffe gab es seitens der Kriminalpolizei "aus ermittlungstaktischen Gründen" keine Angaben. Einem Bericht der "Tiroler Tageszeitung" zufolge soll es sich aber um einen axtähnlichen Gegenstand handeln. Das Landeskriminalamt ist weiterhin mit der Auswertung der Spuren sowie mit der Befragung von Zeugen beschäftigt.

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>16.09.2024: Damm in NÖ gebrochen – zweite Welle rollt heran.</strong> Ausnahmezustand in Österreich! NÖ ist ein Katastrophengebiet, die Schulen sind im Notbetrieb – in Wien kommt es zu U-Bahn-Ausfällen. <a data-li-document-ref="120059069" href="https://www.heute.at/s/damm-in-noe-gebrochen-zweite-welle-rollt-heran-120059069">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120059026" href="https://www.heute.at/s/vor-einem-monat-gekauft-flutopfer-verliert-traumauto-120059026"></a>
    16.09.2024: Damm in NÖ gebrochen – zweite Welle rollt heran. Ausnahmezustand in Österreich! NÖ ist ein Katastrophengebiet, die Schulen sind im Notbetrieb – in Wien kommt es zu U-Bahn-Ausfällen. Weiterlesen >>>
    HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com
    red
    Akt.
    Mehr zum Thema