ORF-Moderatorin erzählt
Ex-Miss Reiler konnte fast 48 Stunden nicht schlafen
Christine Reiler geht in ihrer ORF-Show "G'sund in Österreich" auf die Suche nach dem besten Schlaf - und macht einen bemerkenswerten Selbstversuch.
40 Stunden ohne Schlaf, würden Sie das schaffen? Am Donnerstag geht es bei "G'sund in Österreich" (21.05 Uhr, ORF 2) bei Ex-"Miss Austria" und Medizinerin Christine Reiler um den richtigen Schlaf und was passiert, wenn man ihn nicht hat. Dafür hat die ORF-Moderatorin, die auch für die Arbeitsmedizin am Küniglberg zuständig ist, den Selbstversuch gemacht, wie ihr Körper reagiert, wenn sie 40 Stunden (es wurden dann sogar mehr) am Stück wach ist. "Ich muss sagen, ich habe es relativ schnell gemerkt", meint Reiler im "Heute"-Talk, "ich war beispielsweise auch mit einem Fahrschulauto unterwegs, bezüglich der Reaktionsfähigkeit. Und diese war bei mir recht schnell eingeschränkt…"
Ohne ausreichend Schlaf funktioniert niemand gut. Das gilt auch für Ärzte mit besonders langen Schichten, bestätigt Reiler. "Was bei uns nicht vergessen werden darf, ist, dass wir im Spital doch auch Kollegen um uns herum haben und die covern viel, demnach versucht man hier zusammenzuarbeiten."
Beim Selbsttest kam der härteste Moment für die TV-Ärztin übrigens erst nach dem Ende des Experiments, beim Nachhausekommen: "Es waren dann zirka 48 Stunden Arbeit, dazwischen hatte ich nicht wirklich Pausen. Demnach war dieses Nachhausekommen und sich Hinlegen am schlimmsten, eigentlich das Ende vom Ganzen, ich war wirklich gerädert!"
Richtiges Schlafen hat letztlich auch viel mit dem richtigen Einschlafen zu tun, wie Christine Reiler erklärt. Aber wie geht das? "Vorm Schlafengehen sich ein bisschen Zeit nehmen, also nicht die ganze Zeit am Handy hängen, fernsehen oder am Computer schauen, man sollte auch nicht knapp vorm Schlafengehen noch Sport machen." So banal es klingt, ist das emotionale Runterkommen und Abschalten, also das Loslassen vom Alltag, immer noch der richtige Weg ins Schlummerland.
„Schlafmittel an sich sollten eigentlich nur die letzte Lösung sein“
Aber was, wenn das Loslassen einfach nicht klappen will? Sind Schlafmittel oder Einschlafhilfen dann eine empfehlenswerte Lösung? "Jeder von uns hat einmal Stress oder ist emotional im Eck", erklärt die Medizinerin, "dann kreisen gewisse Gedanken im Kopf und in solchen Situationen ist es auch hilfreich, aber auch dann muss man nicht zum ganz schweren Medikament greifen. Es gibt genauso gut Tees mit beruhigenden Kräutern wie Melisse, Baldrian und Hopfen. Und es gibt die Melatonin-Präparate, das sind Dinge, mit denen man normalerweise anfängt. Schlafmittel an sich sollten eigentlich nur die letzte Lösung sein." Und wenn es mit den Tipps zum Einschlafen auch nach der Sendung nicht klappen sollte: "G'sund in Österreich" wird um 1.45 Uhr wiederholt.
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