Ukraine

Ex-CIA-Chef glaubt an Ukraine-Sieg gegen Putin

David Petraeus hält einen Erfolg Russlands für "sehr unwahrscheinlich". Dazu müsse der Westen die Ukraine jedoch weiterhin mit Waffen beliefern.

20 Minuten
1/20
Gehe zur Galerie
    Immer wieder gibt es Gerüchte über schwere Erkrankungen von Wladimir Putin. Nun heißt es, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleiben würde.
    Immer wieder gibt es Gerüchte über schwere Erkrankungen von Wladimir Putin. Nun heißt es, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleiben würde.
    via REUTERS

    Der ehemalige Chef des US-Auslandsgeheimdiensts CIA David Petraeus hält die Chancen der Ukraine auf einen Sieg im Krieg gegen Russland nach eigenen Angaben für hoch. Es scheine "immer wahrscheinlicher, dass die ukrainischen Streitkräfte einen Großteil, wenn nicht sogar alle Gebiete zurückerobern könnten, die in den letzten Monaten von den russischen Streitkräften eingenommen wurden", sagte Petraeus der "Bild"-Zeitung (Samstagsausgabe). Einen militärischen Erfolg Russlands halte er hingen für "sehr unwahrscheinlich".

    Voraussetzung für einen ukrainischen Erfolg sei indes, dass die Nato "und andere westliche Staaten" weiter "Ressourcen im derzeitigen Tempo bereitstellen", sagte Petraeus. In diesem Fall wären die ukrainischen Streitkräfte nach Ansicht des Generals in der Lage, "weitere russische Vorstöße zu stoppen" und damit  zu beginnen, "die seit dem 24. Februar von den Russen eroberten Gebiete zurückzuerobern".

    Petraeus war US-Oberbefehlshaber im Irak

    Inzwischen hätten die Staats- und Regierungschefs der Nato-Mitgliedstaaten und anderer westlicher Nationen erkannt, dass ein russischer Sieg "für die europäische Sicherheit katastrophal" wäre. Sie würden daher die "erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass Russland keinen Erfolg haben kann".

    Petraeus zählt in den USA zu den prominentesten Vertretern des Militärs. Er war Oberbefehlshaber der US-Truppen im Irak, der Nato-Kräfte in Afghanistan und Chef des US-Zentralkommandos. 2012 trat er als Chef des Auslandsgeheimdiensts CIA zurück, weil er seiner Biographin und Geliebten Paula Broadwell vertrauliche Informationen weitergegeben hatte. Nach einem Schuldeingeständnis wurde er wegen Geheimnisverrats 2014 zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe und einer Geldstrafe von 100.000 Dollar verurteilt.

    1/61
    Gehe zur Galerie
      <strong>18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus.</strong> Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. <a data-li-document-ref="120078967" href="https://www.heute.at/s/schild-vor-restaurant-loest-hitzige-debatte-aus-120078967">Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert &gt;&gt;&gt;</a>
      18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus. Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert >>>
      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View