Wirtschaft

EU will eine Lasche auf die Flasche ziehen

Die EU will Getränkehersteller verpflichten, Kunststoff-Schraubverschlüsse per Laschen an Flaschen zu fixieren.

Heute Redaktion
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Kleine Lasche, großer Ärger: Quer durch Europa steigen Getränkehersteller wegen der geplanten EU-Kunststoffverordnung auf die Barrikaden. Begrundung: eine Vorgabe, die sicherstellt, dass Plastikverschlusse auf den Flaschen bleiben und nicht mehr Strände und Meere vermullen.

Was dabei Österreichs Getränkeverband ärgert: Die dafur nötige Designänderung wird laut Studie den jährlichen Plastikverbrauch in Europa um 50.000 bis 200.000 Tonnen steigen lassen. Zudem sei man „nicht bereit, zusätzliche Millionenkosten in Österreich zu tragen, um die gesamte Produktion umzustellen".

Existenzen gefährdet

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Waldquelle-Chefin Monika Fiala sieht wegen der „enormen Umstellungskosten" sogar Existenzen gefährdet. Die Richtlinie sieht ubrigens mittelfristig auch die verpflichtende Sammlung von 90 Prozent der Plastikflaschen vor. Daneben werden Kunststoff-Einwegprodukte wie Wattestäbchen, Strohhalme und Besteck verboten.

(GP)