Superwahljahr
EU-Wahl: Kandidaten kennen die Österreicher eher nicht
Am 9. Juni wird gewählt. Für Österreich treten einige bekannte Gesichter an. Wir hören uns um, ob die Bevölkerung für die Wahl vorbereitet ist.
Wer tritt eigentlich an?
Die EU-Wahl rückt näher, der Wahlkampf ist in vollem Gange. Für Österreich treten insgesamt sieben Parteien an. "Heute" war in der Wiener Innenstadt unterwegs und befragte Passanten zu ihrem Wissensstand über die Wahl im Juni. Die meisten kennen - ihrer Meinung nach - alle österreichischen Spitzenkandidaten. Fragt man nach, zeigen sich gravierende Wissenslücken.
In Wahrheit treffen wir nur auf eine Frau, die drei Kandidaten nennen kann. Das war bei unserem Rundgang der Spitzenwert. Sonst lag der Wissensstand eher bei null oder einem Politiker.
Zur Erinnerung für alle, die sich noch nicht informiert haben: Die Spitzenkandidaten, die für Österreich antreten, heißen: Reinhold Lopatka (ÖVP), Andreas Schieder (SPÖ), Harald Vilimsky (FPÖ), Lena Schilling (Die Grünen), Helmut Brandstätter (NEOS), Günther Hopfgartner (KPÖ) und Maria Hubmer-Mogg (Liste DNA).
Klimapolitik und ein gemeinsames Europa
Auf die Frage, welche Themen den Menschen für die kommende Europawahl wichtig sind, kommen oft die Begriffe "Klima" und "Gemeinschaft in Europa". Die meisten finden es gut, dass Österreich Teil der EU ist. Sie denken, dass die EU weiter gestärkt gehört. Das Thema Klima hat bei den meisten Befragten Priorität.
„Für mich ist die Gemeinschaft in Europa wichtig, unsere Neutralität, die wir hoffentlich auch behalten können, Reisefreiheit und so weiter. Es gibt sehr viele Themen, die mich interessieren, wenngleich auch nicht alles okay ist.“
Auch wenn noch nicht jeder top informiert ist, wissen viele bereits jetzt schon, wem sie ihr Kreuz am Wahlzettel geben werden. Hauptsache ist, dass die Menschen - rechtzeitig zur Europawahl am 9. Juni - den Namen ihres gewünschten Spitzenkandidaten kennen.