Modekette insolvent
Esprit-Pleite noch schlimmer: 1.300 verlieren ihren Job
Über tausend Mitarbeitende von Esprit müssen sich einen neuen Job suchen, weil die Modekette keine Käufer findet.
Esprit hat im März angekündigt, ein Insolvenzverfahren zu eröffnen und seine Läden in Österreich zu schließen. Nun teilt die Esprit Europe GmbH mit, dass es noch schlimmer wird. Statt einer erhofften Übernahme wurde nun definitiv kein Käufer für Esprit gefunden. So bleibe allenfalls eine zweistellige Zahl der zuletzt 1.300 Mitarbeitenden übrig, heißt es von "20 Minuten".
Darum findet Esprit keinen Käufer
"Wir müssen leider feststellen, dass alle Interessenten in dem unverändert sehr angespannten Marktumfeld für den Modehandel nicht oder nur sehr begrenzt bereit sind, dieses unternehmerische Risiko einzugehen", sagte der als Sanierer angetretene Christian Gerloff laut "Spiegel". Weitere Gründe für die Insolvenz seien die hohen Energie- und Logistikkosten, die negative Konsumentenstimmung und die stark gestiegenen Mieten.
Die Marke könnte bleiben
Immerhin: Für die Rechte an der Marke Esprit gibt es potenzielle Investoren. Einer wolle die Marke neu beleben, ein zweiter den Betrieb in erheblich reduziertem Umfang weiterführen, so Gerloff. Die Markenrechte gehören der börsennotierten Esprit Holding in Hongkong. Diese will die Rechte nach mehreren Esprit-Insolvenzen in Europa nun verkaufen.
Bildstrecke: Immo-Firma pleite – Wienerin bekommt Kaution nicht mehr
In Österreich führte Esprit über zwölf Läden. Eine Fortführung ist nicht geplant, zuletzt waren hierzulande 173 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die Modekette Esprit ist insolvent und wird keine Käufer finden, was zur Schließung der Läden in Österreich führt und 1.300 Mitarbeitende ihren Job kostet
- Die Gründe für die Insolvenz sind unter anderem die hohen Kosten und die negative Konsumentenstimmung
- Es gibt jedoch potenzielle Investoren, die Interesse an der Marke Esprit zeigen