Mure begräbt sieben Autos
„Es macht einen Tuscher, dich beutelt es im Auto durch“
Unwetter-Serie wird immer brutaler. Montagabend kam es zu lebensgefährlichen Szenen. Eine Schlammlawine begrub eine Straße.
Hochsommer in Österreich: Die Extremhitze entlädt sich abends mit voller Wucht in nur wenigen Minuten. Das Resultat ist oft lebensgefährlich. So geschehen Montagabend in der Steiermark.
Menschen in Autos eingeschlossen
Explosionsartig krachte Starkregen auf den Präbichl (Bezirk Leoben). Um 20.07 Uhr wurden die Notrufe abgesetzt. Es kam zu mehreren Murenabgängen. "In einer 30-50 cm hohen Schlamm- und Geröllmassen blieben sieben Pkw stecken, als die Mure an dieser Stelle abging. Die Insassen wurden in den Fahrzeugen eingeschlossen, da sich die Türen aufgrund der Massen nicht öffnen ließen", so die Freiwillige Feuerwehr Vordernberg.
Lenker hatten keine Chance zu entkommen
Im ORF-Radio beschrieb Markus Timbich, einer der eingeschlossenen Autofahrer, das schockierende Erlebnis: "Die Mure ist heruntergekommen, ist direkt in mein Auto rein und hat mich dann mitgerissen. Man kann sich das gar nicht vorstellen – das kommt aus dem Nichts, es macht einen Tuscher, dich beutelt es im Auto durch, und du weißt zunächst gar nicht, wo oben und unten ist – und dann zieht sie dich mit."
Schon das dritte Unglück hier
Die Bewohner leiden unter einer Serie von Unwetter-Katastrophen. Überschwemmungen und Muren gab es hier bereits zum dritten Mal in dieser Saison. Die Feuerwehr konnte erst um 3 Uhr früh ihren Einsatz beenden.
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