Prominenter Verkehrssünder
Erwischt! Finanzminister Brunner verliert Führerschein
Weil er mit seinem Dienstwagen deutlich schneller unterwegs war als erlaubt, ist Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) seinen Führerschein vorerst los.
Nach einem Vergehen im Straßenverkehr ist Finanzminister Magnus Brunner vorübergehend seinen Führerschein los. Wie das Finanzministerium am Dienstag auf "Heute"-Nachfrage bestätigt, muss der Politiker seinen Deckel für vier Wochen abgeben. Der entsprechende Vorfall soll sich am vergangenen Samstag zugetragen haben.
Am Dreikönigstag soll Brunner seinen Dienstwagen, es handelt sich um einen 7er BMW, für private Zwecke in seinem Heimatbundesland Vorarlberg gelenkt haben. Dabei dürfte er einmal das Gaspedal zu fest gedrückt haben. Statt der vorgeschriebenen 80 Stundenkilometer fuhr der Minister deutlich im dreistelligen km/h-Bereich. Wie schnell er tatsächlich unterwegs war, hält das Ministerium unter Verschluss. Aber fix ist: Der Schein ist weg!
Ein Monat Fahrverbot
Die Rechtslage in Österreich sieht einen Führerscheinentzug von einem Monat vor, wenn man
Wann man in Österreich den Führerschein verliert
- innerhalb des Ortsgebiets um 40 km/h
- außerhalb des Ortsgebiets um 50 km/h
zu schnell ist. Eine solche Überschreitung muss mit einem technischen Hilfsmittel, also etwa mittels Radargerät, festgestellt werden. Nachdem sich das Delikt außerhalb des Ortsgebiets zugetragen hat, ist klar, dass Brunner mit mindestens 130 Stundenkilometern unterwegs gewesen ist. Wie "Vol.at" berichtet, wurde dem Politiker eine Zivilstreife zum Verhängnis.
Ein Alkomattest wurde laut Ministerium nicht durchgeführt. Auf Grund der Tageszeit – der Vorfall ereignete sich laut Zeitungsbericht gegen 9.00 Uhr Vormittag – habe es keinen Anhaltspunkt für Alkoholkonsum gegeben, heißt es. Brunner selbst "bedauert den Vorfall", wie er durch sein Ministerium auf "Heute"-Anfrage zitiert wird.