Oberösterreich
Erstmals Gesetz gegen Lichtverschmutzung in Kraft
Weniger, dafür besseres Licht. Als erstes Bundesland führt Oberösterreich ein Gesetz ein, das die Lichtverschmutzung verhindern soll.
Die Nächte werden immer heller und die Lichtverschmutzung nimmt ständig zu, in Europa um sechs Prozent jedes Jahr. Der Himmel über Linz ist im Schnitt 50-mal heller als ein natürlicher Nachthimmel. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, sondern auch auf Tiere und Pflanzen.
Mehr als die Hälfte aller Tiere sind nachtaktiv und werden durch künstliches Licht gestört. Zugvögel schweifen von ihren Routen ab, und Milliarden Insekten verenden an Laternen. "Wenn die Nacht jetzt zum Tag gemacht wird, dann sind sie einfach verstört", erklärt Martin Schwarz, Insektenexperte vom Biologiezentrum Linz gegenüber dem ORF.
Als erstes Bundesland führt Oberösterreich nun ein Gesetz ein, das die Lichtverschmutzung verhindern soll. So wird unter anderem die öffentliche Beleuchtungszeit in Gemeinden begrenzt. Die entsprechende Novelle des Umweltschutzgesetzes tritt am Mittwoch, dem 1. Mai, in Kraft.