Welt

Erstmals Araber in der israelischen Regierung

In Israel zeichnet sich eine historische Koalition ab. Ihr Wunsch: Premier Netanjahu loswerden. Ultrarechte, Liberale und Araber tun sich zusammen.

Heute Redaktion
Teilen
Historischer Vertrag: Yair Lapid (links), Naftali Bennet und Mansour Abbas (rechts)
Historischer Vertrag: Yair Lapid (links), Naftali Bennet und Mansour Abbas (rechts)
Picturedesk

Acht Parteien, die teilweise am gegensätzlichen Ende des politischen Spektrums stehen, haben einen Koalitionsvertrag unterzeichnet und wollen so Benjamin Netanjahu nach zwölf Jahren vom Regierungsthron stoßen. Der liberale Yair Lapid, Anführer der größten Oppositionspartei Yesh Atid, einigte sich da für sogar mit der ultrarechten Yamina von Naftali Bennet. Und: Nur zwei Stunden bevor Lapids Regierungsbildungsauftrag ablief, holte er auch noch die Vereinigte Arabische Liste von Mansour Abbas an Bord, um eine Parlamentsmehrheit zu erlangen. Damit sitzt erstmals in Israels Geschichte eine arabische Partei in der Regierung.

Wie lange kann das halten?

Lapid ging dafür auch einen Kompromiss ein: Die ersten zwei Jahre wird Bennet Premierminister, dann erst er selbst. Doch die Koalition, die am 14. Juni vereidigt werden soll, wackelt: Denn sie kommt auf nur 61 der 120 Sitze im Parlament. Netanjahu versucht daher noch, einzelne Abgeordnete zum Überlaufen zu bewegen.

1/66
Gehe zur Galerie
    <strong>23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt.</strong> Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. <a data-li-document-ref="120079751" href="https://www.heute.at/s/vierfacher-vater-vor-weihnachten-eiskalt-gekuendigt-120079751">Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt &gt;&gt;&gt;</a>
    23.12.2024: Vierfacher Vater vor Weihnachten eiskalt gekündigt. Ein 37-jähriger Wiener steht kurz vor den Feiertagen vor dem Nichts. Sein Chef hat ihn nämlich per E-Mail über seine Kündigung in Kenntnis gesetzt >>>
    Karl Schöndorfer / picturedesk.com