Österreich

Erstes Foto: Das ist der Praterstern-Angreifer

Heute Redaktion
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Nach stundenlangen Verhören hat der Amok-Angreifer ein Geständnis abgelegt. Seine Aussage macht sprachlos: Er stach aus Wut über sein verpfuschtes Leben auf eine wildfremde Familie ein.

Es hätte wirklich jeden treffen können! Im Dauerverhör mit der Kripo brach Jafar S. gestern zusammen. Weil er wegen seiner gesamten Lebenssituation wütend war, drehte der Afghane (23) am Mittwoch in der Wiener Leopoldstadt durch: "Ich hatte einen furchtbaren Tag und war einfach in einer schlechten, aggressiven Stimmung", sagte er Polizei-Oberst Gerhard Haimeder.

Motiv für den Amok-Angriff auf seine wehrlosen Opfer gibt es keines - er kannte die Familie nicht einmal. Vater, Mutter und Tochter waren zur falschen Zeit am falschen Ort. Als die drei die Praterstraße entlangschlenderten, stürmte der Afghane los und stach wie von Sinnen auf die Österreicher ein. Dann flüchtete Jafar S. vom Tatort unweit der U1-Station Nestroyplatz, ärgerte sich aber dermaßen über einen Augenzeugen, dass er sich selbst an der Hand verletzte und blutend in Richtung Praterstern lief.

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Kein Terror-Hintergrund

Dort wurde ein Landsmann von Jafar S. das nächste Ziel seiner Wahnsinnswut. "Zulat war schuld an meiner früheren Drogensucht, deshalb stach ich zu", gab Jafar S. zu Protokoll. Vom zweiten Schauplatz konnte er nicht entkommen.

Polizisten stellten den Flüchtenden, der zwei neu gekaufte Messer eingesteckt hatte, und führten ihn ab.

Gerüchte über einen möglichen terroristischen Hintergrund des Amoklaufs wischte der Mann im Verhörzimmer vom Tisch: "Ich hatte keine politischen Motive." Jafar S. handelte aus purem Zorn über sein verpfuschtes Leben. Andere mussten dafür büßen. Heute wird er in die Justizanstalt Josefstadt überstellt. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

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