Wien

Erster Spieleschrank Wiens in der Seestadt eröffnet

"Tauschen, teilen, spielen" lautet das Motto: Nach dem Konzept der Bücherschränke enstand nun Wiens erster Spieleschrank im Stadtentwicklungsgebiet.

Yvonne Mresch
Der Spieleschrank wurde von 18 Jugendlichen aufgebaut – er soll dazu anregen, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten.
Der Spieleschrank wurde von 18 Jugendlichen aufgebaut – er soll dazu anregen, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten.
Aleksandra Kawka

Öffentliche Bücherschränke sind allseits bekannt – nun ist das Konzept des Tauschens um eine Idee reicher. In der Barbara-Prammer-Allee 11 (Seestadt) gibt es seit Kurzem einen Spieleschrank. Vor der "Wienxtra-Stadtbox" in der Grätzeloase mit öffentlichem Naschgarten warten nun auch Brett- und Gesellschaftsspiele auf neue Nutzer.

Das Miteinander im Grätzel stärken

Das Konzept: Gut erhaltene Spiele können kostenlos mit nach Hause genommen werden. Fertig gespielte und vollständig erhaltene Spiele werden hineingestellt, damit sie neue Spielefans finden. Damit sollen Dinge "gemeinsam genutzt werden", heißt es in einer Aussendung. "Teilen, Tauschen, Leihen" sei nachhaltig und eine gute Möglichkeit, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten sowie das Miteinander im Grätzel zu stärken.

Jung und Alt sind eingeladen, ihre Spiele im Schrank zu lassen und andere Spiele auszuprobieren.
Jung und Alt sind eingeladen, ihre Spiele im Schrank zu lassen und andere Spiele auszuprobieren.
Aleksandra Kawka

"Kindern und Jugendlichen mehr Platz in der Stadt zu geben ist ein wichtiges Ziel der Wiener Kinder- und Jugendstrategie. Mit dem offenen Spieleschrank gibt es jetzt einen weiteren Wohlfühlort im Grätzl, der sich an den Bedürfnissen von jungen Menschen orientiert. Das besonders Schöne an dem Projekt ist, dass es auch Familien mit kleinem Budget den Zugang zu hochwertigen Spielen ermöglicht und Spiel und Spaß für alle Kinder unabhängig vom sozioökonomischen Hintergrund ermöglicht", so Dolores Bakos, Vorstandsvorsitzende von "Wienxtra".

Jugendliche pflanzten Naschgarten

Der Spieleschrank wurde mithilfe der Förderung des "Jungen Grätzl" das ein Schwerpunkt des Aktionsprogramms Grätzloase der Lokalen Agenda 21 Wien ist. Gemeinsam mit 18 Jugendlichen der Mittelschule des Bildungscampus Liselotte-Hansen-Schmidt wurde die Grätzloase mit Naschgarten und Spieleschrank aufgebaut und bepflanzt. Im Naschregal wachsen Erdbeeren, Kirschtomaten, Weintrauben und Kiwi zur freien Entnahme. Das Konzept für den Schrank wurde in Kooperation mit Greenlab entwickelt, die Erde dafür spendete die MA48. Die ersten Gesellschaftsspiele kommen aus der Spielebox, die rund 40 Spiele als Starthilfe zur Verfügung stellt.

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