Vorarlberg
Erster Gemeinde in Österreich geht das Wasser aus
"Trinkwasserbehälter sind leer" heißt es in einer Gemeinde in Vorarlberg. Die 1.500 Bewohner müssen jetzt Wasser sparen.
Die nächste Hitzewelle ist am Vormarsch. Am Donnerstag werden Temperaturen von über 35 Grad erwartet. Abkühlung ist für die Vorarlberger Gemeinde Langen aber nicht in Sicht. Der Grund: Es herrscht akute Wassernot.
Die Wasserknappheit verkündete die Ortschaft am Montag auf der Homepage und forderte darin die 1.500 Einwohner auf Wasser zu sparen. "Bitte Wasser NUR für die kleine Körperpflege und als Trinkwasser für Mensch und Tier verwenden", lautet der Appell.
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Notversorgung aus Nachbargemeinden
Blumen gießen, das Auto waschen oder den Pool füllen, um sich abzukühlen, ist "strengstens untersagt". Die Gemeinde fing umgehend mit der Notversorgung an, dabei wurde Wasser aus den Nachbarregionen zugefahren. Mehrere Feuerwehren rückten aus, um bei der Befüllung des Trinkwasser-Hochbehälters zu helfen.
Der Grund für die temporäre Wasserknappheit: Die zwei Stammquellen Hirschberg und Birkenberg konnten nur die Hälfte des üblichen Wassers liefern. Laut Bürgermeister Josef Kirchmann wird der Wasserzulauf seit Tagen immer knapper.
Künftig will man solche Notsituationen vermeiden. Dafür wurde mit Bregenz-Fluh bereits ein Notverbund installiert, die Inbetriebnahme war noch nicht möglich, da es Lieferschwierigkeiten mit der benötigten Druckerhöhungspumpe gab.