Kostet rund 125 Millionen Euro
Erster Blick auf die neue Linzer Stadtbahn enthüllt
Ab 2026 sind die ersten der 20 Fahrzeuge auf der Strecke der Linzer Lokalbahn im Einsatz. Nun gibt es erste Bilder der neuen Stadtbahn.
Helle Einrichtung, die Farbe Blau dominiert, große Fenster: Auf den ersten Blick wirkt die Innenausstattung der neuen Stadtbahn schlicht, kühl und modern. An den Außenwänden verbindet sich das für die S-Bahn Oberösterreich typische Blau mit Rot und Weiß, den Farben des Bundeslandes.
Insgesamt 20 Garnituren – mit Option auf weitere 50 Züge – der sogenannten TramTrain hat das Land OÖ bestellt. Sie sollen älteres Wagenmaterial ersetzen.
Die Anschaffungskosten für die ersten 20 Waggons sollen rund 125 Millionen Euro betragen. Konstruiert und hergestellt werden sie von Stadler Rail im spanischen Valencia. Die ersten Wägen werden auf den bestehenden Strecken schon ab 2026 verwendet, während die neue Stadtbahn planmäßig erst ab 2028 gebaut wird.
Wie berichtet, soll sie vor allem Pendler (40.000 aus dem Mühlviertel, 109.000 täglich gesamt) ins Zentrum bringen. Von dort transportiert ein neues O-Bus-System die Ankommenden in die verschiedenen Stadtteile.
Blaue Farbe dominiert
Das Besondere an den neuen Zügen: Sie können sowohl im städtischen Bereich als Straßenbahn ("Tram"), als auch außerhalb als sogenannte Leichtzüge ("Train") verkehren. Vorteil: Passagiere können somit ohne Umstieg nach Linz fahren. In einem TramTrain können sich in Summe bis zu 230 Personen aufhalten (94 Sitz- und 134 Stehplätze und zwei für Rollstühle).
"Meilenstein"
"Die Regional-Stadtbahn ist ein Meilenstein in der Weiterentwicklung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Oberösterreich", erklärt LH Thomas Stelzer (ÖVP). "Das Design ist zeitgemäß, praktikabel und passt nach Oberösterreich, die Kosteneffizienz bei der Bestellung ist beispielhaft – daran sieht man einmal mehr, dass vom oberösterreichischen Weg der Zusammenarbeit über Partei- und Gebietskörperschaftsgrenzen hinweg alle profitieren."
Günther Steinkellner (FPÖ), Landesrat für Infrastruktur und Mobilität, pflichtet bei: "Das Beschaffungskonzept, das wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern in Deutschland und Österreich umsetzen, ist eine weltweite Innovation, von der wir alle profitieren. So erhalten wir die Fahrzeuge nicht nur zum richtigen Zeitpunkt, sondern auch zu geringeren Kosten."