"Hijab Beach"
Erster Adria-Strand nur für Frauen mit Burkini eröffnet
In der montenegrinischen Stadt Ulcinj wurde ein "Hijab Beach" nur für Frauen mit Kopftuch oder Burkini eröffnet.
In der montenegrinischen Küstenstadt Ulcinj ist jetzt ein Strandabschnitt eröffnet worden, der nur muslimischen Frauen mit Kopftuch oder Burkinis vorbehalten ist. Selbst Männer – auch muslimische – haben zum "Hijab Beach" keinen Zutritt.
Schon seit den 1990er-Jahren erfreut sich die südlichste Stadt des Mittelmeerlandes einer zunehmenden Beliebtheit bei Touristen aus muslimisch geprägten Ländern.
Vor allem aus Albanien und Bosnien kommen vermehrt Besucher, die Angebote wünschen, die sich besser mit ihren moralischen Wertvorstellungen vereinbaren lassen. Nackte Haut und die Vermischung von Männern und Frauen im Badebereich sind für wertkonservative Muslime ein absolutes No-Go.
Aus diesem Grund wurde nun auf einem kleinen blickdicht abgetrennten Abschnitt des zwölf Kilometer langen Velika Plaža ("Langer Strand") ein Angebot für genau diese Zielgruppe eingerichtet. Dieser ist nur für verschleierte Frauen zugänglich, die dadurch vor männlichen Blicken geschützt sind.
Kurios: Den Blick auf das Meer und die Wellen kann man am neuen "Hijab Beach" aufgrund des hohen Sichtschutzes aus Schilf-Zäunen ebenfalls nicht genießen.