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Erste Samenbank der Welt für HIV-Positive

In Neuseeland wurde die erste Samenbank für HIV-Positive eröffnet. Die Betreiber wollen damit mit Vorurteilen aufräumen.

Heute Redaktion
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Spender Damien Rule-Neal hat seit 1999 HIV, ist aber nicht ansteckend.
Spender Damien Rule-Neal hat seit 1999 HIV, ist aber nicht ansteckend.
Bild: zVg

Unter dem Namen "Sperm Positive" wurde eine Samenbank für Männer mit HIV gegründet. Drei Spender gibt es bereits und die Voraussetzung ist klar: Aufgenommen werden nur Menschen, bei denen die Viruslast (dank Behandlungen) so gering ist, dass sie die Krankheit nicht durch ungeschützten Verkehr weitergeben können.

Frauen, bei denen die Viruslast unter der Nachweisgrenze liegt, können HIV auch nicht durch eine Geburt weitergeben. Einer der Spender der neuseeländischen Samenbank, Damien Rule-Neal, wurde 1999 mit HIV diagnostiziert. Er befindet sich seitdem in Behandlung: "Ich habe viele Freunde die mit HIV leben und die Kinder bekommen haben."

Er erklärt, er wolle durch seine Teilnahme "der Welt zeigen, dass das Leben nach einer Diagnose mit HIV weiter geht und dabei helfen, Vorurteile zu beseitigen."

Die Samenbank ist eine Intiative mehrerer karitativer Einrichtungen, einige davon haben aber nichts mit AIDS oder HIV zu tun. Man betont, dass man potentiellen Empfängern klar macht, dass die Spender HIV haben, es aber nicht ansteckend sei.

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