Über 1.100 Feuerwehr-Einsätze
Erste Häuser am Wienfluss mit Booten evakuiert
Seit Tagen wütet in ganz Österreich das Sturmtief "Anette". Nun kam es im 14. Bezirk zu Überschwemmungen. Die ersten Häuser mussten evakuiert werden.
Mehr als 1.100 Mal war die Wiener Berufsfeuerwehr in den letzten 24 Stunden im Einsatz. Besonders im Bereich des Wienflusses und des Liesingbachs im 14. Wiener Gemeindebezirk ist die Situation brenzlig. Dort sind die beiden Flüsse bereits an manchen Stellen über die Ufer getreten. Die ersten Häuser wurden bereits evakuiert.
Häuser nur mit Boot erreichbar
Entlang der Ludwiggasse in Penzing ist die Hochwasserwarnung Realität geworden. Wegen der großen Wassermengen ist der Wienfluss hier übergequollen. Umliegende Häuser wurden bereits überflutet. Frühmorgens mussten die ersten Menschen heute evakuiert werden. Einige der betroffenen Gebäude konnten nur noch mit Booten erreicht werden. Durch die Wassermassen waren sie zu Fuß nicht mehr zugänglich. Die massiven Regenfälle machen die Hälfte aller Feuerwehreinsätze aus, die in den letzten Stunden in Wien stattgefunden haben. Überflutete Keller und Tiefgaragen waren Folgen der Sturmtiefs.
Unnötige Fahrten vermeiden
Die weiteren Einsätze sind auf den heftigen Wind zurückzuführen. Die Feuerwehr warnt: "Vermeiden Sie heute unnötige Fahrten und Aufenthalte im Freien und halten Sie sich von hochwasserführenden Gewässern fern." Durch den Sturm und den Starkregen kommt es immer wieder zu abbrechenden Ästen und umstürzenden Bäumen. Die Feuerwehr hat bereits weiteres Personal einberufen. Es wird weiterhin mit zahlreichen Einsätzen gerechnet.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Das Sturmtief "Anett" hat in Wien zu schweren Überschwemmungen geführt, insbesondere im 14.Bezirk, wo der Wienfluss und der Liesingbach über die Ufer getreten sind und Häuser evakuiert werden mussten
- Die Wiener Berufsfeuerwehr war in den letzten 24 Stunden über 1.100 Mal im Einsatz, um überflutete Keller und Tiefgaragen zu sichern und vor den Gefahren durch umstürzende Bäume und abbrechende Äste zu warnen