Erste Gewitter ziehen auf – Warnstufe Rot im Osten

Schon am Mittwoch bildeten sich in der heiß-schwülen Luft mehrere kleine Gewitter über Österreich. Das stärkste Unwetter-Potential hatten aber jene Zellen, die von Bayern her in den Abendstunden Oberösterreich trafen und spät in der Nacht auch Wien noch ein Blitzlichtgewitter bescherten.

Am Weg dorthin gab es Sturmböen von bis zu 109 km/h und Hagel, beispielsweise im Raum Mattighofen. Stellenweise fielen rund 50 Liter pro Quadratmeter Regen. Die Feuerwehren mussten zu hunderten Einsätzen wegen umgeknickter Bäume und Überflutungen ausrücken (siehe Bilderstrecke).

Warnstufe Rot

Auch am Donnerstag treibt südwestliche Höhenströmung feuchte und energiereiche Luftmassen in Teile des Landes. Erste Gewitter haben sich dabei mittags im steirischen Bergland gebildet und ziehen nun in Richtung Nordwesten. Für das Gebiet von Liezen bis ins Wiener Becken nach Baden hat die UBIMET-Unwetterzentrale Warnstufe Rot ausgegeben.

"In der energiereichen und labil geschichteten Luftmasse bilden sich am Nachmittag und Abend teils kräftige Gewitter. Starkregen kann örtlich zu Problemen führen", warnen die Meteorologen der GeoSphere Austria. Zu den Auswirkungen zählen kleine Muren und lokal überflutete Straßen; punktuell kann es zu Überschwemmungen kommen, Keller können überflutet werden.

Der weitere Ausblick

Am Abend können einzelne Gewitter auch das angrenzende Flachland und die südlichen Beckenlagen erreichen. Abseits von Gewittern spielt der Wind keine Rolle.

Am Freitag klingen lokale Schauer am Vormittag vorübergehend ab, im Osten und Süden kommt häufig die Sonne zum Vorschein. An der Alpennordseite breiten sich von Westen her aber im Tagesverlauf weitere Schauer und zunehmend heftige Gewitter aus, besonders vom Flachgau bis ins Weinviertel besteht durch teils großen Hagel und schwere Sturmböen Unwettergefahr! Zum Abend hin erreichen die Gewitter auch den Osten. Dort weht zunächst lebhafter Südostwind, mit den Gewittern kommt stürmischer Westwind auf.