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Erste Alien-Jäger sind bei Area 51 angekommen

Am Freitag soll die Area 51 gestürmt werden. Ob das wirklich gelingt und man Außerirdische findet, wird sich zeigen.

Heute Redaktion
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Es begann wohl alles als kleiner Scherz. Mittlerweile nehmen die US-Behörden den Aufruf, die Area 51 zu stürmen, mehr als ernst. Über zwei Millionen Menschen sagten bei einem Facebook-Aufruf zu. Zu viel für das Verteidigungsministerium. Man ließ die Veranstaltungen löschen und empfahl den Interessierten, auf keinen Fall in die Wüste Nevada zu kommen.

Doch alle Drohungen und Bitten scheinen nicht viel zu nützen. Das sehen auch die US-Behörden. Denn bereits am vergangenen Mittwoch versuchten zwei Jugendliche die Area 51 vorab zu stürmen. Knapp fünf Kilometer konnten sie in das Gebiet eindringen. Danach wurden sie von der Polizei gestoppt und festgenommen.

Städtchen bereiten sich auf Touristen-Ansturm vor

Man geht nun davon aus, dass am Tag der Tage sich doch einige Menschen in die Wüste verirren werden. Am Donnerstag teilte deshalb die US-Bundesluftfahrbehörde FAA mit, dass inzwischen erste Maßnahmen getroffen wurden, um die Area 51 zu schützen.

Ab dem 18. bis zum 23. September wurden vorübergehende Flugbeschränkungen in der Gegend erlassen. Und zwar aus "besonderen Sicherheitsgründen". Bereits jetzt gelten sehr strenge Auflagen. Nicht einmal militärische Flüge dürfen über das Gelände fliegen. Dazu sagt US-Air-Force-General David Goldfein: "Unser Volk verdient es, dass die Geheimnisse unserer Nation geschützt werden."

Die Städtchen rund um die Area 51 erwarten sich einen Touristen-Ansturm und bereiten sich ebenfalls dementsprechend vor. Allerdings ein wenig anders als die Behörden. Die Einwohner möchten den Schaulustigen und Alien-Jägern einen schönen Aufenthalt bieten. Hunderte Toilettenkabinen wurden aufgestellt und provisorische Unterkünfte gebaut.

Erste "Naruto-Runner" vor Ort

Matty Roberst, der Initiator des Events, sah sich nach dem Erfolg seines Facebook-Aufrufs überfordert. Rasch entschied er, aus einem Ansturm zwei Festivals zu machen: den "Alienstock" und "Storm Area 51 Basecamp".

Viel Zeit für Vorbereitungen und Sicherheitsvorkehrungen treffen, wie sie normalerweise bei Festivals gemacht werden, hatte er aber nicht. Am 13. September sagte Matty Roberts zur BBC: Was als Witz begonnen habe, könnte "zu einer möglichen humanitären Katastrophe werden".

Auch die Festivals wurden zwar mittlerweile abgesagt. Den Alien-Fans scheint das aber egal zu sein. Erste Jäger sind bereits mit Kostümen erschienen und bereiten sich auf den Sturm der Area 51 vor. Natürlich mit Turnschuhen, damit beim sogenannten "Naruto-Run" nichts schiefgehen kann.