Kein Tabu-Thema

Erstaunlich: Gerade die Jungen denken oft an den Tod

Überraschendes Ergebnis einer Befragung: Die Generation Z sinniert am häufigsten über das eigene Sterben.

Newsdesk Heute
Erstaunlich: Gerade die Jungen denken oft an den Tod
Letzte Ruhe: Manche planen voraus.
Michael Bihlmayer / ChromOrange / picturedesk.com

Der Tod ist kein Tabu-Thema mehr. Das zeigt eine Umfrage der Versicherungsgesellschaft Allianz mit 1.000 Personen in Österreich. Denn Dreiviertel der Befragten hat sich schon einmal mit dem eigenen Ableben beschäftigt. Grund dafür ist vor allem das Treffen von Vorkehrungen, um die Hinterbliebenen zu entlasten.

Junge Menschen denken mehr darüber nach

Zur Verwunderung führt, dass die Generation, die sich am häufigsten darüber Gedanken gemacht hat, die Generation Z ist. Mit 31 Prozent liegen die 14- bis 30-Jährigen vor den Baby Boomern mit 25 Prozent. Diese Generation ist zwischen 60 und 78 Jahre alt. Am wenigsten beschäftigen sich die 31- bis 44 -Jährigen mit dem eigenen Tod. Hier sind es nur 17 Prozent und bei den 45- bis 59-Jährigen sind es ebenso 17 Prozent.

Vorkehrung ist der Grund für Überlegungen

Aus unterschiedlichsten Gründen halten es die Österreicher sinnvoll Vorkehrungen über den eigenen Tod zu treffen. Doch generell ist sich die Bevölkerung mit 86 Prozent sicher, dass es Sinn macht. Die Mehrheit (66 Prozent) meint, die Angehörigen sollen entlastet werden. Mehr als die Hälfte möchte, dass die finanzielle Absicherung gegeben ist (57 Prozent) und ebenso ist es ihnen wichtig, das Erbe nach ihrem Wunsch aufgeteilt zu wissen und auch um Streitigkeiten zu vermeiden (jeweils 56 Prozent).

Viele Gedanken, aber relativ wenige Vorkehrung bereits getroffen

Sechs von zehn Österreicher haben schon Vorkehrungen für das eigene Ableben getroffen. Obwohl sich die Generation Z die meisten Gedanken darüber macht, haben sie im Generationenvergleich die wenigsten Vorkehrungen getroffen. Ebenso die Millennials, denn bei beiden Generationen haben mehr als die Hälfte noch keine Maßnahme getroffen.

Ein Viertel der Österreicher hat eine Ablebensversicherung. Rémi Vrignaud, der CEO der Allianz Austria betont, dass vor allem für junge Menschen eine Versicherung sinnvoll sei. So sagt er: "Der Tod tritt manchmal leider sehr plötzlich ein - auch bei jungen Menschen, die kleine Kinder haben oder gerade ein Haus bauen. Abgesehen vom emotionalen Schicksalsschlag ergeben sich oft finanzielle Sorgen, wenn plötzlich der Hauptverdiener der Familie verstirbt. Umso wichtiger ist es, entsprechend vorzusorgen und die Hinterbliebenen gut abgesichert zu wissen. Eine Ablebensversicherung kann hier die Existenzsicherung der Familie ermöglichen".

Feuerbestattung als präferierte Form

Die bevorzugte Bestattungsform der Österreicher ist die Feuerbestattung. In unterschiedlichsten Varianten ist das die präferierte Form für die Beerdigung. Nur 3 % wollen, dass ihre Asche zu einem Diamanten gepresst wird.

Bilder: Herbert Kickl trifft Van der Bellen – Runde 2

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    Herbert Kickl beim Rapport und zweiter Gesprächsrunde über die künftige Regierungsbildung bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Hofburg am 21. Oktober 2024.
    Herbert Kickl beim Rapport und zweiter Gesprächsrunde über die künftige Regierungsbildung bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Hofburg am 21. Oktober 2024.
    HEUTE / Helmut Graf

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine Umfrage der Allianz in Österreich zeigt, dass Dreiviertel der Bevölkerung, insbesondere die Generation Z, über den eigenen Tod nachdenken, hauptsächlich um ihre Hinterbliebenen zu entlasten
    • Trotz dieser Überlegungen haben jedoch nur sechs von zehn Personen Vorkehrungen getroffen, wobei die Feuerbestattung die bevorzugte Bestattungsform ist
    red
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