Österreich

Polizei-Heli rettete Touristen von Klettersteig

Heute Redaktion
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Per Tau wurden der 26-Jährige und sein achtjähriger Sohn mit dem Polizeihubschrauber vom Klettersteig geholt. (Symbolbild).
Per Tau wurden der 26-Jährige und sein achtjähriger Sohn mit dem Polizeihubschrauber vom Klettersteig geholt. (Symbolbild).
Bild: LPD OÖ

Per Polizei-Heli musste ein Vater-Sohn-Gespann aus Deutschland im Höllengebirge gerettet werden. Das Duo wollte über den Attersee-Klettersteig den Mahdlgupf (1.261 Meter) erklimmen.

Ein 26-jähriger deutscher Urlaubsgast und sein achtjähriger Sohn wollten Samstag hoch hinaus. Das Ziel der beiden: der 1.261 Meter hohe Mahdlgupf im Höllengebirge. Über den Attersee-Klettersteig starteten sie gegen 12.30 Uhr.

Das Duo soll laut Polizei sehr gut ausgerüstet gewesen sein, dürfte aber den Kletter-Steig und das drückend heiße Wetter an diesem Tag unterschätzt haben. Auf halbem Weg, in 950 Metern Höhe, im Bereich des so genannten "Kamelbuckels - Unterer Zackengrat", verließ die beiden schließlich die Kraft.

Vater und Sohn per Rettungstau vom Klettersteig geflogen

Kurz nach 17 Uhr wählte der 26-Jährige den Notruf, verständigte die Einsatzkräfte. Neben der Bergrettung Steinbach-Weyregg war auch ein Polizei-Team im Einsatz. Die Flugcrew der Libelle OÖ flog zusätzlich von Hörsching nach Steinbach.

Per Tau wurden der völlig erschöpfte Vater und sein Sohn schließlich vom Klettersteig gerettet.

Wer kommt für die Einsatzkosten auf?

Bis 2018 wurden die Kosten für Berge-Einsätze der Flugpolizei vom Bundesministerium für Inneres getragen. War die Bergrettung mit im Einsatz, musste lediglich deren Einsatz gezahlt werden.

Mittlerweile wurde diese Regelung vom Gesetzgeber geändert. Für eine 30-minütige Hubschrauberbergung werden nun rund 1.500 Euro verrechnet. Springt keine Versicherung für die Kosten ein, wird die Rettungsaktion für den 26-Jährigen noch teuer.

Denn hinzu kommen noch die Kosten für die Bergrettung. Pro Stunde wird eine Pauschale von 300 Euro verrechnet. Im Schnitt dauert ein Einsatz zirka eineinhalb Stunden, hieß es auf "Heute"-Nachfrage von der Bergrettung OÖ.



(cru)