Wetter

Erneut Saharastaub im Anmarsch auf Österreich

Wie schon vor wenigen Tagen kommt jetzt erneut Saharastaub nach Europa. Auch Österreich könnte laut den ZAMG-Experten betroffen sein. 

Michael Rauhofer-Redl
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Staub und Sand aus der Sahara zauberten am 21. Februar 2004 eine ockerfarbene Wolkenstimmung über die Nordkette und das Inntal.
Staub und Sand aus der Sahara zauberten am 21. Februar 2004 eine ockerfarbene Wolkenstimmung über die Nordkette und das Inntal.
picturedesk.com/APA/Robert Parigger

Aktuelle Wetter-Prognosen für das Wochenende kündigen große Schwaden von Saharastaub für Europa an. Laut Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sind große Mengen Saharastaub auf dem Weg nach Süd- und Zentraleuropa. Das teilte der Atmosphärenüberwachungsdienst (CAMS) am Freitag mit. Noch stünde allerdings nicht fest, ob es auch zu sichtbaren Folgen des Phänomens kommen wird. 

Die größten Mengen des Staubs werden in Ostspanien und Südfrankreich erwartet. Ausläufer könnten aber auch bis nach Österreich ziehen. Laut ZAMG könnte es in Österreich am Montag so weit sein. "Bei bestimmten Wetterlagen wird Saharastaub im Norden Afrikas von starken Winden aufgewirbelt und in höhere Luftschichten verfrachtet. Von dort aus kann er mit der entsprechenden großräumigen Luftströmung über weite Strecken verfrachtet werden", informierte die ZAMG.

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    Saharastaub Lech
    Saharastaub Lech
    Screenshot Bergfex

    Atemwegserkrankungen möglich 

    Die Schwaden aus Wüstenstaub können, wie erst vor Kurzem in Österreich zu beobachten war, den Himmel rot färben und Spuren auf Fenstern und Windschutzscheiben hinterlassen. Ob es dieses Mal auch so sein wird, können die Experten zum jetzigen Zeitpunkt noch schwer einschätzen. Klar sei jedenfalls, dass die Schwaden von Südeuropa ausgehend bis nach Skandinavien ziehen werden. 

    In Frankreich, Spanien, Deutschland und den BENELUX-Staaten ist auch mit Beeinträchtigung der Luftqualität zu rechnen. Der Staub kann im schlimmsten Fall Auswirkungen auf die Gesundheit der Atemwege haben und lokal zu einer höheren Feinstaubbelastung führen. Der von der EU finanzierte Dienst CAMS ist Teil des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus.

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