Cannabis in Wohnung
Ermittler finden Drogen-Arsenal bei totem Macheten-Mann
In der Wohnung jenes 55-Jährigen, der vergangene Woche im Zuge eines Polizeieinsatzes ums Leben gekommen ist, fand die Polizei jede Menge Cannabis.
In Bad Sauerbrunn (Bezirk Mattersburg) kam es am vergangenen Freitag (5. Jänner) zu einem Polizeieinsatz, bei dem ein mutmaßlicher Macheten-Angreifer getötet wurde. Zuvor soll er Aufforderungen der Beamten, die Machete niederzulegen, nicht nachgekommen sein. Schon zuvor sollen die Polizisten Pfefferspray gegen den 55-jährigen Deutschen angewandt haben – ohne Erfolg.
Im Nachgang des Einsatzes, der laut Angaben der Landespolizeidirektion Burgenland wegen eines Familienstreits erfolgte, klagte die Witwe an. Ihr Mann sei "zu Unrecht erschossen" worden, ihr Mann habe sie niemals bedroht. "Mein Ehemann war Künstler, Schauspieler, Umweltaktivist und ein sehr sozialer, feinfühliger Mensch. Er war psychisch instabil und hat aus diesem Grund auch selbst den Polizeinotruf gewählt und um ein großes Team an geschulten Personen gebeten, denn er wüsste nicht, wie er reagieren würde", schildert die ins Burgenland gezogene Wienerin die dramatischen Minuten.
Drogenfund in Wohnung
Die Frau bestreitet auch vehement, dass ihr Mann auf Beamte losgegangen sei. Was vor Ort tatsächlich geschehen ist, soll nun das Wiener Landeskriminalamt ermitteln – wie üblich ermitteln im Fall einer tödlichen Schussabgabe durch einen Beamten Kollegen aus einem anderen Bundesland. Wie die "Krone" am Dienstag berichtet, wurde in der Wohnung des Paares auch eine erhebliche Menge Cannabis gefunden. Zudem war Erschossene bei der Europäischen Vereinigung für eine gerechte und effektive Drogenpolitik in hoher Funktion tätig.
Bist du von häuslicher Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133