Naturkatastrophe
Erdrutsch in Papua-Neuguinea – über 670 Tote!
Am Freitag begrub ein Erdrutsch im abgelegenen Hochland Papua-Neuguineas ganze Orte unter sich. Weitere Erdrutsche werden befürchtet.
Bei dem verheerenden Erdrutsch in Papua-Neuguinea sollen weit mehr Menschen ums Leben gekommen sein als zunächst angenommen. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) schätzt die Zahl der Opfer inzwischen auf mehr als 670, wie sie am Sonntag mitteilte.
Suche nach Verschütteten
Anwohner setzten am Samstag die Suche nach Verschütteten unter extrem schwierigen Bedingungen fort. Laut der Hilfsorganisation CARE Australia gelang es einem Einsatzteam für schnelle Hilfe, am Samstagmorgen die betroffenen Orte zu erreichen, wie der Sender BBC berichtete.
Der Straßenzugang zum Dorf war CARE zufolge blockiert und die Gegend zunächst damit praktisch nur per Hubschrauber erreichbar. Zudem sei der Boden immer noch in Bewegung, es bestehe die Gefahr weiterer Erdrutsche.
Der Erdrutsch
Der Erdrutsch überraschte die Bewohner von Yambali, etwa 600 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Port Moresby in der Provinz Enga, im Schlaf. Er begrub um etwa 3 Uhr am Freitag (Ortszeit) zahlreiche Häuser unter sich, wie der australische Sender ABC berichtete.
Videos in sozialen Medien zeigten, wie Einheimische verschüttete Leichen bargen. Die Regierung schicke Katastrophenschützer, Armee und Experten für Straßenbau in die Gegend.
Auf den Punkt gebracht
- Am frühen Freitagmorgen kam es im Hochland Papua-Neuguineas zu einem Erdrutsch
- Inzwischen wird von rund 670 Todesopfern ausgegangen
- CARE Australia hilft bei der Suche nach Verschütteten