Österreich

Erdnuss-Snips statt Cannabis: Dealer verurteilt

Als der Käufer bemerkte, dass das Cannabiskraut anders aussah als sonst, wollte er nicht zahlen. Den Dealern wurde nun der Prozess gemacht.

Heute Redaktion
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Der Käufer bemerkte, dass irgendetwas nicht stimmte.
Der Käufer bemerkte, dass irgendetwas nicht stimmte.
Bild: iStock

Bereits vor vier Jahren fand der wohl kurioseste Deal in Wernberg statt, am Dienstag gab es am Landesgericht Klagenfurt ein Urteil.

Ein 21-Jähriger aus Villach wollte Cannabis um 200 Euro kaufen, doch im Päckchen befanden sich keine Drogen, sondern zerkleinerte Erdnuss-Snips. Als dem Käufer auffiel, dass etwas mit dem Kraut nicht stimmte und deshalb nicht zahlen wollte, sollen ihm die Angeklagten eine Machete an den Hals gehalten haben, worauf er ihnen aus Angst, verletzt zu werden, das Geld aushändigte.

Bis zu zweieinhalb Jahre Haft

Erst nach drei Jahren konnten die Beamten den Fall aufklären und die Täter vor Gericht bringen. Das damalige Opfer verstrickte sich jedoch in widersprüchliche Aussagen, weshalb der Vorwurf auf Erpressung fallen gelassen wurde.

Das Schöffengericht verurteilte zwei der Angeklagten wegen Erpressung und Raubes zu 18 Monaten bedingter Haft. Der Hauptangeklagte wurde zu einer bedingten Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt und zusätzlichen zwei Monaten Bewährung wegen Diebstahl und Einbruch. (ds)