Preise steigen wieder

Enthüllt – so teuer ist Tanken und Heizen jetzt

Eine Tankfüllung Diesel bzw. Super kostet fünf Euro mehr als vor einem Monat. Wer Heizöl bestellt, zahlt 200 Euro mehr.

Angela Sellner
Enthüllt – so teuer ist Tanken und Heizen jetzt
An den Zapfsäulen müssen die Autofahrer wieder tiefer in die Tasche greifen.
Getty Images/iStockphoto

Der Winter kommt und die Preise für Energie gehen wieder rauf. Vor allem Sprit und Heizöl wurden im September gegenüber dem Vormonat deutlich teurer, informiert die Österreichische Energieagentur. 

Tanken bis 40 % teurer als vor 2 Jahren

Die Treibstoffpreise stiegen im September den vierten Monat in Folge und zwar um fünf Prozent (Diesel) bzw. 2,5 Prozent (Super). Für eine typische Tankfüllung von 50 Litern zahlt man sowohl für Diesel als auch für Super zwischen 85 und 89 Euro. Das sind rund 5 Euro mehr als im August 2023.

Verglichen mit dem Vorjahr bezahlen wir aktuell an den Zapfsäulen allerdings etwas weniger. Im Zweijahresvergleich sind die Spritpreise aber nach wie vor extrem hoch: Diesel wurde gegenüber 2021 fast 40 Prozent teurer, Super fast 30 Prozent.

4.000 Euro für Heizöl

Die Preise für Heizöl stiegen im Monatsvergleich mit einem Plus von 6,2 Prozent abermals deutlich. Für einen typischen Jahresbedarf von 3.000 Litern Heizöl mussten im September fast 4.000 Euro bezahlt werden, rund 200 Euro mehr als im Vormonat August.

Für Fernwärme mussten Haushalte im September um ein Prozent mehr bezahlen als im August. Im Jahresvergleich wurde Fernwärme um 22,2 Prozent teurer, auch wenn die Preise in den vergangenen Monaten stark zurückgegangen sind.

Die Haushaltspreise für Gas sanken im September 2023 im Vergleich zum August um 0,6 %. Im Jahresvergleich lagen die Gaspreise aber um 38,6 Prozent über dem Wert vom September 2022. Verglichen mit vor zwei Jahren ist Gas jetzt fast 200 Prozent teurer!

Die Haushaltspreise für Strom sanken im Monatsvergleich um 1,4 %. Im Jahresvergleich lagen sie um 23,7 Prozent niedriger.

Holzpellets wurden im Monatsvergleich um 0,9 Prozent teurer, im Jahresvergleich waren diese aber um 35,4 Prozent günstiger. Die Preise für Brennholz verzeichneten ein Plus von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Gegenüber dem September 2022 sanken die Preise für Brennholz um 0,6 Prozent.

Energiepreise 50 % höher als 2021

Im Durchschnitt fiel der Anstieg der Energiepreise mit plus 1,9 Prozent gegenüber dem Vormonat im September weniger stark aus als im August. Auf das allgemeine Inflationsniveau wirken die Energiepreise weiterhin leicht dämpfend - in den Vorjahren waren Sprit & Co. stets die Haupttreiber der Teuerung.

Im Jahresvergleich lagen die Preise für Haushaltsenergie mit minus 1,3 Prozent wieder unter dem Niveau von 2022. Im Zweijahresvergleich bleibt Energie aber durchgängig sehr teuer: Von August 2021 bis August 2023 lagen die Energiepreise mit einem Plus von rund 50 Prozent weit über den üblichen Werten.

In den letzten Wochen gingen die Spritpreise wieder leicht zurück - bleiben aber auf sehr hohem Niveau.

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