Experten besorgt

Enthüllt: So sieht Putins geheimer Atombomben-Plan aus

Russlands Machthaber Wladimir Putin soll einen geheimen Atombomben-Plan für konkrete Szenarien geschmiedet haben. Experten zeigen sich besorgt. 

Newsdesk Heute
Enthüllt: So sieht Putins geheimer Atombomben-Plan aus
Russlands Machthaber Wladimir Putin soll geheime Atom-Pläne geschmiedet haben.
Getty Images, Reuters ("Heute"-Montage)

In seiner alljährlichen Rede zur Lage der Nation ließ Russlands Präsident Wladimir Putin mit konkreten Drohungen in Richtung des Westens aufhorchen. Auf den Vorstoß Frankreichs, Bodentruppen in die Ukraine zu schicken, will Putin mit einem militärischen Gegenschlag antworten. Dabei würde Russland auch nicht davor zurückschrecken, auf Nato-Gebiet zu schießen und sogar nukleare Waffen einzusetzen. 

Bisher hatte sich Putin mit direkten Drohungen nuklearer Angriffe zurückgehalten. In der Vergangenheit trat lediglich der ehemalige russische Ministerpräsident Dimitri Medwedew mit solchen Drohgebärden in Erscheinung. 

Doch wie ernst sind die Drohungen Russlands gegenüber dem Westen? Eine Analyse der "Financial Times" zeigt nun, dass die Schwelle für den russischen Einsatz von Nuklearwaffen deutlich niedriger liegen würde als bisher angenommen.

Putin alleine entscheidet über Atomangriff

Aus einem geheimen Kreml-Dokument wurde nun enthüllt, dass Putin genau Kriterien für einen Atomschlag ausgearbeitet haben soll. Demnach will der russische Staat auf eine feindliche Landung auf russischem Hoheitsgebiet, den Verlust von Einheiten, die für die Sicherung von Grenzgebieten zuständig sind oder einem unmittelbar bevorstehenden feindlichen Angriff mit konventionellen Waffen, mit Atombomben antworten. 

Außerdem nennt der Kreml in dem brisanten Dokument die Zerstörung von 20 Prozent der russischen strategischen U-Boote mit ballistischen Raketen und 30 Prozent der atomgetriebenen Angriffs-U-Boote als mögliche Auslöser für einen Nuklearschlag. Zudem sollen auch der Verlust von mindestens drei Kreuzern beziehungsweise drei Flugplätzen oder ein gleichzeitiger Treffer auf die Haupt- und Reserve-Kommandozentralen an der Küste einen Atomschlag rechtfertigen.

Obwohl die geleakten Unterlagen mehr als zehn Jahre alt sind, werden sie von westlichen Experten als "hochrelevant" eingeschätzt. Die Sorge vor einem möglichen Atomschlag Russlands dürfte damit weiter steigen. Per Gesetz habe Putin die alleinige Befugnis, über einen nuklearen Angriff zu entscheiden.

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