Trauer bei "Rollenden Engeln"
Enkerl kam noch aus Australien, dann starb Opa Josef
Ihm stand die Freude ins Gesicht geschrieben: Der 74-jährige Josef durfte noch einmal seine Enkeltochter sehen. Jetzt kam eine traurige Nachricht.
Eva ist eine echte Wasserratte und trainiert seit vielen Jahren. 2032 möchte sie sogar an den Olympischen Spielen teilnehmen.
Der größte Fan der Nachwuchssportlerin: ihr Opa Josef. Und der erhielt leider Gottes Ende vergangenen Jahres eine lebensverkürzende Diagnose. Sein größter Traum: das Kind noch einmal im Becken bewundern.
Das Problem: Die Kleine wohnt in Australien. Die Familie des arg Angeschlagenen setzte alles daran, dass sie mit ihrer Mama nach Österreich kommt. Und sie wandten sich an die Wunscherfüller des Welser Vereins "Rollende Engel".
Die ermöglichten es schließlich, dass der stolze Großvater live beim Training dabei sein konnte. Die Helfer Doris, Daniela und Florian holten ihn zuhause ab und brachten ihn vorsichtig zum speziell ausgestatteten Fahrzeug. Dann ging es zum Leistungszentrum des Oberösterreichischen Schwimmverbandes nach Linz.
Ein letztes Treffen
Die Gruppe wurde vom Portier bereits erwartet, sie durfte bis an den Beckenrand fahren. Von dort aus hatte der Patient einen tollen Blick auf die Bahnen. Dann kam auch schon seine Enkelin, begrüßte ihn und sprang ins Wasser.
Mehr als zwei Stunden lang schwamm die Jugendliche und zeigte all ihr Können. Ihr Opa strahlte und war überglücklich, dass er das noch erleben durfte.
Im Anschluss fuhren alle wieder zurück nach Hause zu einer Kaffeejause. Josef strahlte übers ganze Gesicht, auch wenn man ihm die Strapazen ansah und er sichtlich von vielen Schmerzen geplagt war.
„Ich bedanke mich vielmals bei euch, dass ihr mir diesen Wunsch noch erfüllt habt.“
"Ich bedanke mich vielmals bei euch, dass ihr mir diesen Wunsch noch erfüllt habt, verabschiedete er sich von den Engeln. "Dank euch habe ich jetzt noch einmal meiner Enkelin beim Training zusehen können."
Wenige Tage später dann die bitteren Neuigkeiten: Josef schlief im Kreise seiner Familie ein.
Die Engel aus Wels
Der Verein "Rollende Engel" erfüllt seit Jahren letzte Herzenswünsche.
Spenden an die Organisation sind jederzeit willkommen:
Raiffeisenbank Wels
IBAN: AT79 3468 0000 0303 9500
Weitere Informationen: rollende-engel.at
Kranker brauchte plötzlich keine Atemmaske mehr
Werner ist arg angeschlagen und kann kaum mehr atmen. Jetzt durfte er dank des Welser Vereins endlich raus aus dem Heim und seiner großen Leidenschaft, der Musik, frönen.
Es ging zum Neujahreskonzert seines früheren Orchesters. "Einfach wieder einmal in der Vergangenheit schweben, unter Freunden zu sein und das tun, was man früher gerne gemacht hat: Dies ist oft die bessere und einfachere Medizin", sind die Rollenden Engel überzeugt.
Auf den Punkt gebracht
- Opa Josef, ein großer Fan seiner Enkelin Eva, die an den Olympischen Spielen teilnehmen möchte, bekam dank des Welser Vereins "Rollende Engel" die Möglichkeit, sie beim Schwimmtraining live zu sehen, bevor er an einer lebensverkürzenden Krankheit verstarb
- Ein ähnlicher Wunsch wurde auch für den kranken Werner erfüllt, der dank des Vereins zum Neujahreskonzert seines früheren Orchesters gehen durfte, was ihm Trost und Freude brachte