Neuer Teamchef fix
Engländer toben: "Wir brauchen keinen Tuchel!"
Thomas Tuchel wird neuer England-Teamchef - und das schmeckt den Briten so überhaupt nicht.
Zum ersten Mal seit 2012 bekommen die Three Lions einen Teamchef aus dem Ausland. Thomas Tuchel soll England zur WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada führen. Er ist nach Sven-Göran Eriksson (2001 bis 2006) und Fabio Capello (2007 bis 2012) erst der dritte ausländische Teamchef der Geschichte.
Die Presse in England tobt: "England muss bis zum letzten Mann im Trikot englisch sein. Wir brauchen keinen Thomas Tuchel, sondern einen Patrioten, für den das Land an erster, zweiter und dritter Stelle steht", schimpft die Daily Mail.
"Der Trainer sollte jemand sein, der in der Fußballkultur dieses Landes geboren und aufgewachsen ist, jemand, der mit den besten und schlechtesten Eigenschaften unseres Landes vertraut ist", poltert das Blatt weiter.
Auch der "Mirror" ist gegen Tuchel: "Das bedeutet, dass die Nationalmannschaft von einem Trainer des größten Rivalen Englands geleitet wird."
"Die Entscheidung des Fußballverbandes, Thomas Tuchel zum neuen englischen Nationaltrainer zu ernennen, wird von vielen als Verrat am viel beschworenen Weg und als Beleidigung für einheimische Trainertalente angesehen", meint auch die BBC.
Vor seinem neuen Job hat Tuchel bereits Mainz, Borussia Dortmund, Paris Saint-Germain, Chelsea und Bayern trainiert.
Auf den Punkt gebracht
- Thomas Tuchel wird neuer Teamchef der englischen Nationalmannschaft und soll die Three Lions zur WM 2026 führen, was für heftige Kritik in der englischen Presse sorgt
- Medien wie die Daily Mail und der Mirror lehnen die Entscheidung ab und fordern einen einheimischen Trainer, der die englische Fußballkultur verkörpert