Neueröffnung

Endlich Pizza am Naschmarkt! Grüne Küsse von Al Bacio

Gebacken wird hier mit dem "Rolls Royce der Pizzaöfen", dazu gibt es eine herrliche Weinauswahl und Pizzabäcker, für die Backen Religionsausübung ist

Wien Heute
Endlich Pizza am Naschmarkt! Grüne Küsse von Al Bacio
Mino Zaccaria setzt auf original neapolitanische Pizza. Hier die vegane Pizza "Al Bacio Verde", einer der Bestseller des Lokals.
Sabine Hertel

"Ich konnte nicht schlafen! Ich dachte, wir sperren auf ohne einen Namen!", so Mino Zaccaria, Betreiber der neuen Pizzeria Al Bacio am Naschmarkt (Wien-Mariahilf) auf Höhe der Schleifmühlgasse. "Al Bacio" sagt man in Italien, wenn etwas echt gut ist. Zum Küssen. Doch vor der Eröffnung war dem Wahlwiener und Lokal-Betreiber aus der italienischen Stadt Monopoli (Region Apulien) überhaupt nicht wohl zumute. Es fehlte etwas. "Wir wussten zwei Tage vor der Eröffnung noch immer nicht, wie wir die Pizzeria nennen wollen!" Nun gibt es einen Namen. Unter dem Dach des Al Bacio wird authentische neapolitanische Pizza gebacken. Die Backzeit beträgt nur zwei Minuten – im "Izzo Forni"-Ofen original aus Neapel.

Damit es gut und leicht schmeckt, darf der Teig drei Tage lang in aller Ruhe reifen. Dann wird er ganz schnell gebacken und anschließend mit feinen Details belegt. Für das Auge beispielsweise ist die Pizza "Al Bacio Verde" ("Grünes Küsschen" um 18 Euro ) etwas Besonderes! Denn sie schaut aus wie eine Sonne. Alle drei Pizzabäcker, die "Pizzaioli" im Al Bacio haben in Österreich beim Meister gelernt: Luigi Perrega. Die Pizzeria liegt direkt zwischen dem vierten und sechsten Bezirk in Wien – und vom sechsten Bezirk kommen viele Veganer herunter, so die Beobachtung von Mino. Dreißig Prozent der verkauften Pizzen seien derzeit vegan, das findet Mino gut. "Es geht um den Planeten. Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen." Die günstigste Pizza von insgesamt 14 auf der Karte ist die Margherita um 9 Euro, das Maximum liegt bei 18 Euro für die Hauspizza Al Bacio und die Pizza Verde.

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    Die einzige Pizzeria am Naschmarkt hat eröffnet
    Die einzige Pizzeria am Naschmarkt hat eröffnet
    Sabine Hertel

    "Keine gescheite Pizzeria am Naschmarkt"

    Nach kurzer Marktanalyse war für Mino klar: "Es gibt keine gescheite Pizza hier am Markt". Er baute also die Krawallbar um, um italienischen Lifestyle "wie es sich gehört" anbieten zu können. "Der Naschmarkt hat seine eigenen Regeln, er ist sehr kosmopolit, das ist sehr schön", findet Mino. Da passt eine gescheite Pizzeria perfekt hinein. Dabei war er erst gar nicht dafür.

    Mino kommt aus einer Welt der Hauben und Sterne. "Mein Bruder, der in München erfolgreich Pizzerien betreibt, hat mir immer gesagt, ich solle das auch tun. Aber ich habe mich wohl gefühlt in den Sternelokalen. Ich dachte, Pizza kann doch jeder!" Und jetzt ist Mino doch angetreten, um eine super Pizza zu backen. 

    Pizza, die nicht schwer im Magen liegt

    Minos persönlicher Favorit ist die Pizza Crudaiola um 13 Euro mit angebratener, knuspriger roter Paprika, Anchovis und schwarzer Olive. Der Teig besteht zu 90 Prozent aus Wasser und zu zehn Prozent aus Mehl. Darum liegt er nicht wie Beton im Magen, sondern wie ein warmes, gutes Gefühl. Auf der Karte des Al Bacio stehen Pizza-Klassiker mit vielen Innovationen.

    Ins Lokal passen maximal sechs Leute hinein, so liegt der Fokus auf Pizza zum Mitnehmen. Man kann aber auch original wie in Italien die Pizza an der Bar einnehmen, einen guten Weißwein dazu, perfekt. Oder einen Kaffee. "Unser Kaffee ist unser Stolz. Der kommt aus der Caffè Rotolo Rösterei in Monopoli in Apulien." Das Wichtigste seien immer die Zutaten, so Mino. Darum habe er sehr lange gesucht nach zuverlässigen Lieferanten, die ihm Top-Qualität liefern. "Wir kochen alle nur mit Wasser. Unsere Priorität ist einfach gute Pizza zu machen. Persönlicher Erfolg ist, wenn wir spüren, es kommt gut an. Davon lebt man".

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      Sabine Hertel
      red
      Akt.